Warum müssen Klischees immer stimmen. Ich spreche von meiner polnischen Mfg nach Dresden. Bleifuß und Kirmestechno. Immerhin besser als Fiat und mit 110 dahinzuckeln. Mit der Anschluss-Mfg wird das immer weniger egal. Vielleicht weil ich jetzt endlich sowas wie wach bin. Man mag mich feige nennen, aber ich finde 20 Meter Sicherheitsabstannd bei einer Geschwindigkeit von 210 km/h schon nahe an der Fahrlässigkeit. Ich war noch nie ein guter Beifahrer, ich bremse mit, mache Laute wenn es knapp aussieht. Selber fahre ich auch gerne rasant, ich traue es nur anderen nicht zu. In Geschwindigkeitsbereichen in denen der Tunnelblick zur Anwendung kommt, wird mir schlecht, ich beginne zu schwitzen und kralle mich irgendwo fest. Vom Fahrer dieses 5er BMW Touring werde ich seltsam belächelt und gefragt, ob er mir nicht ein Beruhigungsbier an der nächsten Tanke kaufen soll. Nee, soll er nicht, er soll verdammt nochmal langsamer fahren. Natürlich erreichen wir das Ziel in Rekordzeit, aber eben auch mit durchgeschwitztem Shirt und einem Krampf in der Hand.
Bin ich spießig?
(müsste K.)
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