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Dieser Blog ist ein Sammelsurium von Gedichten.

Mittwoch, 31. August 2011

Monday misdemeanor

Things are getting strange these days
It feels like you are spitting in my face
I mistake your gift for pleasure
And I want to leave with you forever
Running blind in all this grey
This smell is leading me to far away
From all I thought I had for sure
This is decent nevermore

These eyes can`t see no truth
And this mouth is full of shame
This sound is not enough
It can`t tell the way from which you came

So press my blood into a form
and make it sound so sweet
For I was long before you gone
Gone with all you had and all I need

This shapeless little look of yours
This voice I can remember well
This smile, that seldomly occurs
This chest in which I wanna dwell
It`s all waste and rediciously sweet
And sweets you gave me just for free

(müsste K.) (for S.)

Dienstag, 23. August 2011

Der Traum ist aus, die Welt ist da!

Immer wenn ich Wolken berühre,
weiß ich, dass ich das nicht kann.
Wenn ich einem Beutel Sterne hole,
mach ich ihn auf und nichts ist drin.
Stehn sie doch oben da,
weil sie für alle Andren sind.
Wissen sie doch nicht was war.

Ich geh aus mit der Natur
und mache ihr klar,
dass ihr Versprechen, ja ihr Schwur,
nichts als Versprechen war.
Ich sag ihr, du bist nicht da
und frage sie warum
In ihre leeren Augen muss ich schauen
und sie bleibt stumm.
Ich ließ sie dort und wollte weiter
hin zum großen Vater,
fragen was er damit meint,
dass ich hier sein muss ohne dich
ob ihm das fair erscheint.
Und ich hielt die Augen zu
Als er leise von mir schlich.

Danach und in der Wüste aufgewacht
kam die Sonne nah zu mir
Uch ich hab sie ausgelacht
denn wie für mich, schien sie auch dir.

An einem Tag waren alle wach
Doch ich war alleine hier
Ich fand Wasser, stehend klar
es hatte keinen Weg
Es war wohl schon sehr lange da
gab mir für Stunden ein Versteck
Und es sprach zu mir von Frieden
als es keine Welle schlug
sprach von Menschen die ihn mieden
Und so kam auch ich zum Zug.

Da nahm mich der Wind in seinen Arm
Trug mich von hier fort
Hin, wohin noch keiner kam
Ich wollte Stille und er hielt Wort
Er sagte mir geh Wege leise
und halte deinen Atem flach
Ich ich verriet ihm auf diese Weise
würde niemals Jemand wach
Willst du gehört werden, musst du laut sein
Gebäre Schreien in die Welt!
Und ich wurde ausgelacht
Weil man sich dann selbst zu sehr gefällt.

Ich zog ihn zu mir, nah, den Mond
Erst hat er sich noch dumm gestellt
als ich ihn fragte ob es lohnt?
Ob denn noch etwas in ihm wohnt
und sich auf die unsichtbare Seite stellt.

(müsste K.( (für S.)

Dienstag, 16. August 2011

Grasräubergeschichten III (Kreatieftaucher)

Ich sitze in einem schnellen Auto, dass schnell sein muss, denn wir haben es eilig. Wir fahren über die Dörfer um Riesa, denn meine bester Freund hat es hingekriegt einen Amp zu schrotten, den der Hauptband des Abends. Ausgerechnet mit dem letzten Anschlag der Seiten kam eine Stichflamme aus der Membran dieses nagelneuen Geräts. Und er musste lachen. Er war wirklich der Einzige, der daran was lustig fand, denn ich hielt den Abend für gelaufen.
Der DJ, chaos the drug, wird mich Stunden später für die Überbrückung verfluchen für die ich ihn eingespannt habe. Wir fahren von Proberaum zum Technikbedarf. Keiner da, Samstag Nacht, 23 Uhr, in Riesa. Nach etwa zwei Stunden werden wir fündig und laden den Bassverstärker ins Auto, der seinen Besitzer nie wieder sehen wird.
Wir fahren zurück und die Band kann spielen, drei Stunden zu spät und wird meine Polizeianmeldung um zwei Stunden überziehen. Gegen um eins, ich mische die Band, sehe ich zwei Uniformierte meinen Club betreten. Sie steuern auf mich zu und ziehen mich nach draußen, denn der Türsteher hatte mit dem Finger auf mich gedeutet.
Sind sie hier der Verantwortliche, denn wir haben eine Beschwerde wegen Ruhestörung erhalten? Wer will denn das wissen? Na hören sie mal. Weder habe ich ihre Dienstausweise gesehen, noch haben sie ihre Mützen auf. Die Uniform könnten sie genauso gut vom Kostümverleih haben. Also gehen sie mal schön zurück ans Auto und machen sich zu richtigen Polizisten. Sie traben ab und kommen wieder. So, Herr Kelling, wir sind ja auch schon das zweite Mal heute Abend hier. Was? Ich sehe sie das erste Mal. Na aber wir haben doch vorhin auf dem Parkplatz bescheid gesagt. Als mein Lachkrampf endet sitzen die beiden Grünen wieder im Auto und werden mich nie wieder belästigen, außer telefonisch. Morgens um drei, etwa sechs Wochen später, klingelt mein Handy. Ich muss 4:30 Uhr zu meinem Fließbandjob bei BuS Elektronik. Ich gehe ran und es ist die Polizei. Ihre Anmeldung lief nur bis eins und immernoch rufen uns Leute an, dass es zu laut ist. Aber ich bin um elf aus dem Laden. Na dann ist es jemand anderes und überhaupt was war denn, was sie da gemacht haben? Der isländische Abend, mit Essen und Filmen und überhaupt habe ich den einzigen Schlüssel. Na wer soll dass denn dann sein? Der Club neben uns hat heute Vermietung, Geburtstag, da wird einer 18, das war vorhin schon laut! Aha, neben ihnen ist also noch ein Club. Kann es sein dass sie noch nicht mal eine Streife vorbei geschickt haben? Nee, wo ist denn ihr Club überhaupt? Einen Lachkrampf später lege ich auf.
Die nächste Beschwerde der Polizei kam, als ein Glas mit sauren Gurken auf unsrem Hoftorpfosten stand und das ja eine schlimme Nacht gewesen sein muss, wenn da so ein Glas steht. Wir hatten einen 60s-Abend gemacht. Ich war Elvis, meiner Freundin war Marilyn, wir hatten Buddy Holly und Betty Boo. Die Gurken hatten wir für die Hotdogs und Milchshakes gabs auch. Ich hatte eine befreundete Band gefragt, ob sie denn nicht ein paar Lieder aus der Zeit einstudieren könnten und weil ich diese Musik damals hasste, wieß ich sie an, es besonders dreckig und schlecht klingen zu lassen. Später musste ich mit meinem Türsteher die Punks draußen davon abhalten dem Sänger auf die Nase zu schlagen, denn mit diesem gerade gehörten Ramones-Cover waren wir definitiv zu weit gegangen.
Immer wenn ein bedeutendes, lang erwartetes Album rauskam, senkten wir die Schallschutzrollos, wir hatten nur den blauen und roten Spot für die Diskokugel an und lagen rotweintrinkend auf der Tanzfläche. Nur um festzustellen, das die Nine Inch Nails nie wieder so gut würden wie zu Zeiten von The Fragile.
Dieser Club war nicht mein zweites zu Hause, ich habe da praktisch gewohnt. Freitag morgen um neun Kisten in den Keller geschleppt und Sonntag nach dem Film hinter mir zu gemacht.
Er gab auch dem ersten Gig meiner ersten Band eine Bühne. Wir hießen Underclass, eigentlich Under Glass, aber die Verbindung mit dem Flyermacher für unser erstes Konzert war so mies, dass wir uns zwangsläufig umbennen mussten, was mir garnicht schmeckte, denn die Suche nach dem Namen verschlang rund zwei Kästen Bier und um ein Haar hätten wir Lying on the Laminat gehießen. Ich bin direkt nach dem Auftritt aus der Band geflogen. Ich versuchte mich damals an schlimm schief-hohem Fallsettgedang und die waren im Proberaum in Dresden (der lag über einem Topless Carwash und obwohl der Raum ganz oben war, sind wir für jede Raucherpause runter in der Hoffnung das Rolltor geht auf und wir können einen Blick erhaschen) so geil auf ihre Instrumente, dass jeder der Lauteste sein musste. Dagegen konnte die Gesangsanlage nicht anstinken und so hat nie einer mitbekommen, dass ich gar nicht singen kann. Das war bevor Whiskey und Rauch meiner Stimme dieses Tom Waits-hafte verliehen haben.
Auf dem Rückweg nach Dresden fiel uns auf, das einer unsrer Songs wirklich wie die Peppers klang, den hatte ein Gast am Abend zuvor für ein Cover gehalten. Der Text war ihm wohl egal. Überhaupt hatten wir die Texte erst eine Nacht vorm Auftritt geschrieben und ich musste sie ablesen und musste darüber feststellen, dass sie nicht auf die Melodie oder ins Metrum passten, was mich ziemlich zittern lies und so hörte ich hochroten Kopfes quer durch die Menge Jemanden schreien: Mach doch bitte mal den Sänger leiser.
Der Club hieß Kreatieftaucher. Dieser wahnsinnig dumme Name ist uns eingefallen, weil ich was wollte mit Tiefgang, was mit Bewegung und etwas das ausdrückt, dass wir alle voll auf Kultur stehen. Hinten auf unsren Shirts und riesig groß über unsrer Tanzfläche stand "Wer nicht denken will, fliegt raus". Die Leiter unsres Nachbarclubs fanden das von Anfang an offensiv, wir mussten dann immer grinsen. Aber wir waren auch nicht immer mit Erfolg gesegnet. Wir hatten eine Nacht der Schokolade gewidmet, kombiniert mit Filmen wie, ja naheliegend, Chocolat. Der Abend kam uns 600 Euro, bei 30 Euro Einnahmen, aber jeder muss mal Laufen lernen. Auf dem Kuchen stand nicht Nuit de Chocolat sondern Chocolat Nuit und am nächsten Morgen putzte ich die Crystalreste von den Klobrillen mit Gedanke an Sorgen, wie wir die nächste Miete bezahlen würden. Aber wir hatten ja auch mit 200 minus auf dem Konto aufgemacht.
Wir hatten ein Frauenklo in babyblau und ein Männerklo in Tukkenpink. Die Farbe haben wir uns extra mischen lassen. Wir waren bei Hornbach und der spanische Farbenmischer Jojè half uns. Die Farbmischmaschine rüttelte und wir sagten, immer wenn er den Behälter öffnete, nee Jojè das muss noch schwuler. Die nächsten vier Wochen sind all Kerle ins Gebüsch pinkeln gegangen, weil sie Angst hatten, sie würden, wenn sie diesen Raum betreten, das Ufer wechseln. Erst als unser 2 Meter hoch, ein Meter breit Türsteher, den wir Fluffy nannten, intervenierte wurde diese Toilette genutzt.

(müsste K.)

Mittwoch, 10. August 2011

Der große Therapiepavillon

Wieso ist mein Leben so sinnlos? Warum stolpere ich durch Situationen, die alles bedeuten und nach der falschen Tat nichts sind?
Unvergesslich, richtig nichtig. Ich versuche in jedem Gesicht etwas zu finden, dass mich hält, etwas Haltbares. Ich suche nach etwas, nicht Jemandem, das habe ich gestern verstanden.
Du bist hier bis das Teelicht nicht mehr kann. Licht gibt uns zu Hause, bis wir morgen ausziehen, der Tag wird Abscheu gen gestern und wir streuen Krumen für morgen. Wir schlafen auf der Bibel, die Arme ausgebreitet. Es kann jedes Mal so besonders sein, ist es aber nicht.

Guten Tag, ich heiße Mario und bin ein ein Opfer meiner Libido!

Hallo Mario, willkommen in der Runde.

Ich träume von dir, natürlich tue ich das. Und ja, ich erwache im Hoffen. Du neben mir, ich will dich streicheln können. Aber nein, es riecht nach Katze und Katzenkotze. Ich kann nicht mehr suchen, denn du bist nicht mehr da. Du entschuldigst dich fürs Gehen und gehst und ich wünschte du hättest einen Schleier, der in der Tür klemmt, dich zum Bleiben zwingt, für Sekunden nur. Sekunden nur bis die Tür zuschlägt und du mir dein Wesen nimmst. Mit dir sein ist wie der fiese letzte Rest der Sanduhr. Korn für Korn werden wir weniger einig, zusammen, einander. Schlaf am Bettrand, kurz bvevor du mich rausschiebst. Wie ich es vermisse.
Ich kann nicht anders, es tut mir so leid. Ich finde Schönheit in Blättern, denn Laub ist hässlich. Es ist immernoch sinnlos, immernoch schwer. Schwer zu ertragen, Schulter wird Maß...

Ein Farbenspiel dir zu erklären, warum das hier was wert ist, mäandert zum Punkt ohne Einsicht. Deine Lider schließen diesen Tag, denke ich, deine Augen nicht sehend. Es trennen uns Kilometer, die ich nicht laufen kann, der letzte Zug ist weg und mein Tank ist leer. Nacht von Vermissen.
Die Tinte trocknet, während ich aufgebe dich zu finden. Es kann nicht sein, nicht mehr. Ich will dich wegschieben, aber du gehst und kommst, du bist mithin irgendwie immer weg. Nicht in meinem Arm oder meinem Leben. Das ist dein Luxus.
Dein Weg dem Leben zu entsagen, dass du morgen wieder heimsuchst, um mich zu negieren. Alles was wir teilten. Ich atme deinen Rauch für immer und du musst in den Spiegel schauen. Du bist das Bild einer Frau die aufgeben will, was ich zu geben habe, dumme Idee.
Es ist nicht lustig jemanden Schach Matt zu setzen. Nicht mal mit Worten. Ich würde dich nur zu gern entwaffnen. So dass du mit leeren, offenen Händen vor mir stündest und mich halten statt schlagen würdest.
Die List ist kein Tugend, sie ist die Strafe der Verfehlung. Die Krankheit der nicht genutzten Möglichkeit. Der Zwang, wenn der Wille frei hat. Wie wäre eine Gewerkschaft für Charakter?

Aber Mario, wir haben hier 12 tolle Schritte für dich!

Nicht mit mir, Hilfe zur Selbsthilfe, nicht mit mir.

Ich geh mal wieder raus, Schritte zählen. Taub über das Licht werden. Bei 100 angekommen bin ich an einer Ecke, die ich nicht kenne und bleibe stumm ob dieser Unwahrscheinlichkeit. Während du sehr wahrscheinlich an den Elbwiesen liegst, zerstreue ich mit darüber den Kopf, warum Eier auf Asphalt zerplatzen, nur weil ihre Schale den Umständen nicht gewachsen ist. Weil nichts alles kann. Nichts ist für alles bestimmt, warum also wir für einander?

(müsste K.) (für S.) (danke für den Titel Marco)