[mk]

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Dieser Blog ist ein Sammelsurium von Gedichten.

Montag, 13. April 2020

Das Dia log.

Die Kälte zieht vom Fluss hinauf,
Deine Knochen tragen nicht mehr so viel weit
Inzwischen rauchst Du deine Zigaretten auf,
wurde auch langsam Zeit
zu ziehen,
Ein Blinder hätte das gewusst,
geahnt, vergessen,
was Du im Augenwinkel deines Zweifel siehst,
gewesen
es kann kein Morgen für Dich geben,
denn da bist Du nicht,
weil es Dich nicht gibt,
Es gab sie nie Deine Liebe,
und wenn Du Dich jetzt siehst,
verstehst Du das nicht.
Es gab sie nie, deine Täler,
es gab nicht mal Dich,
zu sagen "es war so"
ist hinfälliglich.
(mk)

Sonntag, 5. April 2020

Von Jemandem, der nie aufhören konnte ihm mit den Fingern durchs Haar zu gehen

Nenn das Kind beim Namen,
lass es nur nicht Deinen sein,
Umarmt von meinen Leichen,
verstehe ich das jetzt.
Was ich mir selber auf den Laib geschrieben,
gekaut und vergessen habe,
um nicht vollends zu verschwinden,
steht vorm Erwachen,
an jedem Morgen wie ein Mensch,
der wie ich aussieht,
und alles viel besser macht,
als ich für alle.
Stolz ist hier ein falsches Wort.
Es ist genug,
gerade genug,
Damit ich nicht falle
in die Gruben meiner Scham,
alles hinter sich zu lassen,
macht die Geister wach,
mich zum Straucheln zu begleiten
Er ruht auf Deinem Augenlid,
mein letzter Kuss,
lass ihn da, bis ich dich wieder halte.

(mk)