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Dieser Blog ist ein Sammelsurium von Gedichten.

Dienstag, 17. November 2015

Das Tal der Täler, das Fehlen Fehler

Das Messer,
im Rücken, Herzen, in meinen Füßen
Es schneidet in mein Fleisch
jede Bewegung treibt die Klinge rein
& ich liebe es

Wind heult in die Löcher
macht die Wunden kalt
hilft
ein Bisschen

Auf dem Papier
ist alles plan
nur nicht unbedingt lesbar
Wenn man zu weit weg ist
von sich selbst

Stottern im Fluss
Vom schalen Trank erschlagen
Ertrage ich die Zeit
Zuweilen lieblos;
Unbedacht & Arrogant

Zwischen meinen Ohren eingesperrt
allein gelassen
Koste ich mir den Verstand
& verstehe nichts.

Die Schneide ist doppelt
und das weiß sie gut
An die Scheide gekoppelt
es ist Blut, es ist Blut.

Versteh mich doch
hier bleib ich stehen
Und tu es nicht
Und will es nicht
das ohne dich
Das geht so nicht
und muss es doch

und noch und noch
zu viel ist da.
Von dir in mir
Von uns in ihm
und er uns sublim

Rettung, die kein Anderer weiß
Und Haltung ohne Schutz
Haus vorm Dach zerdacht
Ohne Balken falsch gemacht

Nicht ist mehr der Rede wert
Sie zerreißen sich das Maul
Wie viel man von sich selbst erfährt
von der durchs Dorf getriebenen Sau
wie man sich von Frust ernährt
ist für jeden eine Schau

Zieh es raus,
das dumme Ding
hau ab mit diesem Schmerz
mach aus, das Licht
das uns umfing
erpsar mir jeden weiteren Vers
du brauchst ihn doch auch nicht

(mk)

(danke Thomas für das hier und alles und überhaupt)

Donnerstag, 12. November 2015

Ihr habt die Frage nie gestellt,

nie wirklich zumindest. Wie es denn ist, dieser Mensch zu sein, den ihr "so jemand" nennt. Ihr wart nie da, deswegen gibt es nur Verständnis.
Endlich küsst die Welt da draußen euch mal den Arsch. Ihr sitzt in euren lange warmen Sesseln und schwenkt Gläser zu Parolen, links wie rechts. Und hasst den Anderen. Weil er doch so anders ist. Und die die kommen sind noch anderser.
Der Konflikt, mit dem ihr umgehen könnt, muss nah und erklärbar bleiben. Bloß nix riskieren. Nie vor den Falschen den Mund auf und am Ende gemeinsam untergehen: brav so, Preuße.
Dabei war der Osten mal so dankbar für 100 Mark in Plastiktüten. Mein Vater hatte Tränen in den Augen, als es '90 endlich Rama gab und kam heim, in eine saubere Wohnung und war mit dem Auto gefahren. Nicht mit blutenden Füßen gelaufen, während ihm auf dem Weg drei Kinder starben. Das ist nie passiert. Aber es geschieht anderen. Denen da. Die da nichts mehr haben und von uns wollen. Ja warum denn nur? Warum müssen wir jetzt dafür bluten, wo wir doch so schön sicher waren? Warum sprengt man unseren Alltag, nur weil wir nicht verhindert haben, was man uns blind gemacht hat zu sehen? Etwa weil wir die Bomben finanziert und fallen lassen haben?

Konsequenzen tragen, liebe Freunde.

Wir verpassen es als Chance zu sehen und halten an Sandkörnern von Werten fest bis das Stundenglas verronnen ist und die Welt brennt. Es wird niemand gewesen sein.
Und diese Angst haben wir alle. Wir verkleiden sie anders, aber ehrlich: wo uns doch ständig etwas weggenommen wird, von dem "Wenigen", dass wir haben, wo soll noch etwas übrig bleiben, für einen, den wir nicht verstehen, der nicht in unser Leben passt und eine Kultur mitbringt, die noch eine ist?

Die Versuchung ist groß, sich mit sich selber auseinanderzusetzen, doch viel schneller ist ein anderer Feind gefunden. Und der wohnt nicht im eigenen Kopf, da wo man so ungern ist. Denn da ist es staubig und überall liegen Zettel rum, voll mit Notizen. Dinge an die man besser mal gedacht hätte, bevor der Bauch über den Penis wuchs. Der wahre Feind ist in uns selbst und der Rest ist wenig mit Brüllen zu lösen.

Hasst nicht, weil es einfach ist. Oder besser: hasst nicht. Das macht das Leben schwer und öde und freudlos. Im Ergebnis, was habt ihr davon? Außer Geschichten unter Hassenden. Die machen euch die Lider schwer und den Rücken krumm.

(mk)


Sonntag, 8. November 2015

Es fühlt sich wie Stolpern an (Dein schönes Leben tötet mich)


Den Kniefall bring ich grade nicht


Mein Gesicht liegt in Falten voller Wunder,
und jedes bist Du

Weil ich nicht kann,
was ich glaubte,
sage ich so viel
dass ich nicht höre
wie ich an Wassermangel sterbe.



Immer den Heroen nach
Gegen den WInd muss man kreuzen.
Weil nichts Gutes gegeben ist
Und der Wundbrand riecht übel.



Es wäre zum Heulen, wenn es nicht so lustig wäre,
Ein guter Lacher unter schwarzen Regenschirmen
Wiebusch du kannst mich mal



Rost kriecht in die Knochen
& alles kostet viel
Viel zu viel, ist viel zu schade
Keiner kann dir das erklären



Es darf doch nicht so schwierig sein,
In Besinungslosigkeit zu begeistern
Doch sowas tut man nicht
Plewka am Arsch



Ich lege meine Augen in meine Hände
Und wünschte, ich wäre weg
oder anders
An deinem dolle nacktem Körper



Mir bleiben plinische Ausbrüche von Scham
Wie ich mich vor mir nichtig mache
In dem ich töricht bin
In dem ich dich will
& denke du mich



Vorher zu wissen, dass man stolpert
& sich dabei zuzusehen
Die geplante Kür.



(mk)



Was ich noch sagen wollte.

Was machst du jetzt?
Wo es uns nicht mehr gibt.
Wenn der Trieb dich allein lässt,
wirst du Worte brauchen.
zu beschreiben um zu finden,
was dir fehlt.


Als wir in einander einsam waren,
deswegen
Worte über Hochmut teilten
Westernhelden mit Pistolen aus Stroh
Gefühlen aus Gummi
Federn aus Stahl
Mit Mündern voller Faulheit vor einer Welt,
die einen nicht wollte.
Rocking the horror, while taking pictures of the show.

Deine Haare lagen gut auf mir.
Dein Atem wog schwer.
Deine Schritte waren leise,
vielmehr hast du getanzt,
und Tanzen mochtest du nie.
und gesungen.
Und ich hab es nicht verstanden
Ich habe mich nicht mitnehmen lasen
Ich hab dich enttäuscht bevor ich es konnte.



(mk)