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Dieser Blog ist ein Sammelsurium von Gedichten.

Dienstag, 19. April 2011

Geh in die Grube, Hündin der Nacht

Der Mörder in mir, hat dich längst gesehen, er will dich zerstören
er will dich vorerst verstehen, das kleine in mir, was dich umbringen will,
ist grad noch genügsam, ist grade noch still, es will dir nichts sagen
kein Weg, kein von mir weg, Ich leg mich noch zu dir und du lenkst den Zweck

Ich habe Durst, unstillbar, verlange! Ich rieche Haut, blutig, noch lange
bleib ich wach, beim Gedanken daran, wie ich dich in dich greifen könnte und dann
lieg ich im Schweiß unserer Nächte zu zweit, ich vernehme nichts, doch bin ich bereits,
da, ich ahne, sehe fern, wie der Morgen mir dein Herz schenken wird.

Dein zugeklebter Mund, meine Messer an deinen Adern, deine tränenden Blicke,
die nach Leben noch hadern. Ich presse Finger aufs Band, das den Ruf nie verstand.
Tausche Hiebe mit Vögeln, als dein Sein schon verschwand. Ich nehme Beil, spalte Scheite,
Davor spaltete ich dich, und mich jetzt noch strafen, das kannst du nicht.

Du bist eine Nummer, fühl dich nicht...dein Verschwinden hat geringes Gewicht, es ist lose, es schwebt so frei im Raum, wer spürt dich denn schon, wer fühlt dich noch, kaum bist du ehemalig, bist blau im Gesicht, wird dein Körper blasser, er ist einfach nicht, er wiegt eine Weile, dann wird er ganz leicht, ich greif deine Hände und zieh dich dahin, wo du niemanden störst, wo du – schrei doch für mich! - hingehörst.

Ich schaufel dich zu, am Feldrand, Vergessen, Dass dich hier jemand findet, Vermessen. Ich schaufel dich zu, mein weiteres Erliegen, dem Sinnen nach Hochmut, dem Sinnen zu siegen. Unter Metern aus Erde liegst du im Staub, und es ist nichts als Asche, und mit dem Laub bist du stumm. Keiner wird deine Geschichte erfahren und sie kommen mit Hunden und Lichtern, die Narren.

(K. und P. Scheinerei, muss sein)

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