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Dieser Blog ist ein Sammelsurium von Gedichten.

Dienstag, 17. April 2012

Ich töte Menschen

Der Strohhalm zwischen meinen rissigen Zähnen hindert meine Lippen am letzten Schluss.
Der Beat kommt langsam und verebbt hinterm Gaumen zu grüner Brühe. Musik für die Schüssel. Das andere Ende des Spektrums, die einzige Antwort.
Dieser Husten will nicht gehen und die Nacht ist noch unerreichbar. Zurück gegeben an die Startlöcher. Rückwärts ohne Spiegel, raus mit nassem Haar. Der Strauch verliert seine Dornen zuletzt. Hier ist die Stille, die ich brauche, denn dein Arm rinnt über den Teppich. Ohne Angst ist lustig leben. Augen ohne Rast in Höhlen von Vernunft.

Wir haben Recht, Du solltest bleiben. Das Leben, in das Du zurück willst, ist nicht mehr Deins. Noch weniger unseres. Weniger Vergessen.

Ich muss Deine Zeit mit Wert füllen. Wir tragen Klötze von Hürden. Ich muss dir davon nicht noch mehr geben. Deine Augen sind ewig, deine Nase ist zu. Mein Blick scheint Dir fremd, was denkst Du jetzt? Wir können noch nicht unter Andere, wenn wir doch bald nichts Anderes haben.
Fangen wir dann Fäden? Machen sie zu zwei Geschichten, über die wir zweifelnd laufen? Wir sind dann zwei Kinder mit Büchse und Schnur. Ich rutsche auf die schwarzen Tasten. Der Gleichklang ist kein Akkord mehr.

Zu lieben & zu schreiben.

Steine zum Zerteilen groß. Wir haben alles. Wohin ich dich führen kann? Ich weiß es nicht.
Was andere als Highlight ihres Tages begreifen, bringt uns zum Lachen. Auf deinem Gesicht geht die Sonne unter. Tröten mit vier Hälsen werden zu neunschwänzigen Peitschen. Ich wünsche Regen in die Zuckerstreuer.

(müsste K.) (für Maja)

Freitag, 6. April 2012

Vom immer wieder Fallen

Treue ist schwierig & gar nicht wahr. Flüchtig, fadenscheinig etwa.
Reue ist so sehr da, so stechend, wie geschmolzene Butter, die Du aus Angst vor zu vielen Weightwatcherpunkten nicht mehr von der Stulle bekommst.
Bitte, oh bitte, bleibe da, wenn Du nicht glaubst, dass Du gerade da bist. Obschon Du weißt, dass Du irgendwann zahlen musst, ist die Rechnung noch längst nicht auf dem Tresen und das Eis in deinem Glas noch nicht geschmolzen. Du bist eins mit dir und deiner Unentschlossenheit.

Nicht Dein Blut rinnt durch die Straßen.

JA, Du wurdest verlassen, bist seit dem allein. Aber, das warst Du immer, oder wer hat deinen Schlafsand gemacht?
Dieser Moment passt keinem in deiner Anrufliste. Niemand kann das hören wollen. Verzeih der Decke, denn das Kissen will dir Schlimmeres.

(müsste K.)