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Dieser Blog ist ein Sammelsurium von Gedichten.

Donnerstag, 26. Mai 2011

Weil du endlich bist

Sagen wir ich lerne dich kennen, am Waldrand, dein Auto ist stehen geblieben und du bist auf der Suche nach Benzin, einer Tanke, hier, inder Pampa, un 23:23 Uhr. Du weißt, dass du keine Chance hast und meine Scheinwerfer, die auf dich zukommen sind dir das pure Glück. Es ist nicht schwer dich neben mir sitzen zu haben. Ich fahre dich zu eben jenem Ort, Kanister voll, du zahlst, steigst wieder ein und ich fahre sich zurück zum Liegengebliebenen. Du sitzt neben mir und streichelst meinen Oberschenkel. Das hatte ich zwar nicht geplant, bin doch dir aber doch sehr zugetan. Mir wird ein wenig fahrunfähig, ich halte nahe dem Graben. Du senkst deinen Kopf in meinen Schoß, gibts mir Befriedigung. Ich greife in das Fach der Tür, wo ich Wochen zuvor ein Teppichmesser hinterlegte, nehme es und schneide dir ein Ohr ab, ich öffne deine Tür, das ist leicht denn du hast dich schreihend im Sitz zurück gelehnt. Ich ziehe den Wagen leicht nach links, ich öffne deinen Gurt, stoße dich weiterfahrend aus der Tür. Da liegst du im Rückspiegel, deinem Kopf haltend und schreist den Wald wach. Und dann kommt mein Rückwärstgang. Du krümmst dich im Licht meiner Scheinwerfer und ich werde stutzig,unwissentlich meinen Plan durchkreutzt. Das kann ich so nicht stehen lassen. Ich hebe dich auf im vollen Wissen, dass du dich nicht mehr währen kannst. Trotzdem gerät der Kofferaum sehr laut, deine gellenden Schreie sind mein Input, mein Ambrosia. Ich mache das Radio aus und sonne mich in deinem Leid. Ich verbringe diesen Weg auf dem Mittelstreifen mit Gedanken daran wie dein Leben endet, weil du endlich bist. Will ich dich heute noch häuten? Das macht auch nur Spaß wenn du schreist, die Sonne wird scheinen.
Auf meinem Landgrundstück ziehe ich dich an den Füßen aus dem Auto über Schotter in den Schuppen, du wirst nicht angeleint. Ich schaffe eine Stimmung mit Kerzen und niedlich riechenden Räuchenstäbchen, ich will, dass du dich wohl fühlst.
Du liegst ruhig, keine Bewegung in deinem blutenden Körper. Weil ich ein wenig brustaffin bin, beiße ich dir neckisch in die Nippel, beiße sie schließlich ab, du blutest so schön und im Kerzenlicht scheint es leicht braun und schillernd und macht mich an.
Die Takkerklammern machen dir weniger Schmerzen, als ich dachte, heißes Eisen am Bauch tut Wirkung, du hälst zu viel aus, ich kann nicht mehr weiter. Mir noch mehr lebensbeendende Dinge auszudenken. Es wird langsam schwer.
Und kurz bevor ich dich entgültig richte, wache ich auf aus diesem Traum, ich muss wohl gewandelt sein im Schlaf. Ich stehe vor dem Spiegel im Bad, mit meinem Küchenmesser an der Kehle, ich hätte mich fast selber gerichtet.

(müsste K.)

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