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Dieser Blog ist ein Sammelsurium von Gedichten.

Freitag, 21. Dezember 2012

Warum ihr Huren seid.

Wenn Gott Humor hätte, wärt ihr Bastarde heute in der Sonne eurem Wahnsinn nachgegangen. Nur Gott gibt es ebenso wenig, wie den Weihnachtsmann. Warum ihr aber dem letzteren so viel Geld in den Rachen werft müsst ihr mir erklären.
An die Endzeit glaubt ihr nicht mehr, all die Spinner, die ein Datum festlegen, die belächelt ihr. Aber zum Lachen ist das eigentlich nicht, wenn ihr völlig überzeugt dem Mammon glaubt, der euch vom Wert eurer Arbeit überzeugt ihr Nutten!
Stellt euch doch mal eine Frage: Was hat gefehlt, damit heute für uns alle der letzte Tag gewesen wäre? Der Finger auf dem roten Knopf? Die Gefahr aus dem All? Irgendein Szenario, dass es als Hollywoodfilm gibt?
Euer wirkliches Problem ist nicht das mögliche Ende, sondern die Möglichkeit, dass es kein Ende gibt. Denn wie lange hält dieses miese Biest Hoffnung. Wann geht eurem Sehnen der Saft aus? Wenn die Knochen schon nicht mehr so lange halten, wie man im Stande ist alt zu werden, warum soll es der Verstand?
Ihr lauft im Kreis, weil ihr sonst durchdreht und alles niedermetzelt, was euch im Weg steht.
Habt ihr überhaupt mal ein weinendes Gesicht gehalten, bevor es losging und jemanden abstach? Aber ihr habt davon gehört, gelesen. Und das waren alles verdammt schlimme Menschen. Das Blöde ist nur, das könntet ihr sein und das wärt ihr so leicht: Lassen wir euch etwas nehmen.

Ein System, an das man glaubt, ist ein wunderbares Ruhekissen.

Dann braucht man keine Kirche und keinen Spiegel. Außer Atmen und Kauen wird dir alles abgenommen. Wenn ich euch ansehe, schaue ich in Pinocchios Augen als er sagt: "Ich will ein richtiger Junge werden." Denn Menschen seid ihr lange nicht mehr. Teuer angezogene Nutztiere, das ist alles und das Bolzenschussgerät heißt Altersvorsorge.
Natürlich bekomme ich beim Gedanken an das Ende der Welt einen Ständer. Es macht pufff, alles ist weiß und das einzige Geräusch ist Gottes Lachen. Denn Gott hat Humor, aber nur einen guten Witz:: uns. Und er will ihn endlich zu Ende erzählen.
Wie Goebbels, kann der Euro auf eure Dummheit zählen und auf eure Angst erst recht. Das Schlimme an der Krise wird nicht sein, dass das Papier in euren Taschen, nichts mehr wert ist, sondern die Erkenntnis, dass es das noch nie war.
Heute, an diesem mal wieder letzten Tag, will ich ehrlich mit euch sein, denn das ist ja sonst niemand: Irgendwer hat euch heimlich einen Dremel Multi unter die Hirnschale geklebt und dieser macht leckeren Gemüsebrei aus allem, was darunter liegt und hinterlässt es so nutzlos wie die Titten einer Nonne.
Etwas, dass selten ist, wurde als einst als wertvoll erachtet. Das ist heute umgekehrt und ein verletzter Ellebogen ist nicht schlimm, denn dafür hat man zwei!

Ein Freund von mir sagt, dass sie die Dichter immer zuerst holen. Ich wünsche euch alles Gute, denn meinen Segen habt ihr nicht.

(müsste K.) (für Alex B.)

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Irgenwann war jeder Apfel einmal sauer.

Schuhe, in denen man lernen muss zu Laufen, sollten besser zu groß, als zu klein sein. Denn worin man nicht wächst, kann man ausstopfen, aber sollte nichts von sich abschneiden müssen.
Ich muss mein Sehnen und mein Fehlen ruinieren, ihnen die Luft und den Raum nehmen. Sie draußen schlafen lassen. So lange, bis sie von selber gehen. Vielleicht suche ich mir nicht einmal neue.
Wahrnehmung kann eine warme Dusche sein und genauso lange hält sie. Ich bin unentschieden, wie ein kalter Bimetallstreifen, denn dieser Herbst braucht neue Lieder. Wenn die Nadel erstmal in der Rille festsitzt, ist die Platte nichts mehr wert.
Ein gottloses Leben heißt nicht, dass der Glaube fehlt. Nur immer die Frage von welchem abzufallen man sich leisten kann. Wie viele verstaubte Kisten zählt dein Keller und warum sind sie noch da unten? Was hat ihren Platz eingenommen, was hast du einst in ihnen gefunden?

"This wasted year, with devoted friends, they disappeared." (Bright Eyes)

Das Kratzen am Hinterkopf, wenn eine Wahrheit zur Tautologie wird, macht mir die Haare dünn. Ein absolutes Verschwinden von Flucht. Das Gesicht zur Wand und die Hände auf dem Rücken. Fremdbestimmt durch Eigenverschulden.
Man muss es sich leisten können eine Warnung zu überhören. Entweder werde ich immer falsch verstanden, oder ich lasse kein Verständnis zu. Es hätte anders kommen können.
Eine warme Hand auf meiner, ein langer Blick des Zweifels. Damit schlafe ich ein.

(müsste K.) (für Rany)

The stain

Loss is always fine to care about,
and the fine is always ill.
As it goes on, we'll say it still
"It has to work without."
and we always will

Can someone please unplug the bell?
it rings just for the coming bill
There's nothing left for me to tell
and there never will

The loads, whom friends I call
are shapeless in the fog
they don't resemble me at all
but they are here inside this log

Another gathering around, another burnt down candle
Just that way to walk back home
to have my dreams to deconstruct, and to unhandle
and this is all and all and mine alone

(müsste K.)

Peppermint Petty

Eine Kerze dir, deren Wachs du nicht gegraben,
Nur ein Träne wahr
Verkaufe Luft!
Und teile aus der Saat die Gaben
Mach aus Blinden deine Schar

Deine Maschine lügt dich an
Und dein Papier rollt sich von selbst
jeder Tick, was du nicht kannst
Dem du dich auch nicht stellst.

(müsste K.)