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Dieser Blog ist ein Sammelsurium von Gedichten.

Montag, 15. März 2010

Grün

Manchmal wird man aus dem Alltag gerissen, von simplen Wörtern. Wenn in der Bahn jemand Hitler schreit oder jemand diese Ökogesülze ablässt, von dem ich immer so ganz starke Brechkrämpfe und Stockatmung bekomme. Ich bin der letzte Mensch, der grünen Daumen verdient hätte. Ich habe in meiner Wohnung sogar schon Kakteen zu Grabe getragen.
Aber man muss ja auch nicht alles mitmachen. Man kann ja auch nicht alles sein. Ich bin schon so viel. Raucher, Nihilist, organisierter Blumenbeetzertrampeler. Da passt der umweltschützende-vegan-Straigt Edger nicht mehr rein. Mir geht auch viel zu schnell das Messer in der Tasche auf, wenn ich diesen ganzen Blödsinn höre. Ich könnte, wenns sein muss, in die lebende Kuh beißen, so sehr mag ich Rindfleisch. Und Salat schmeckt am besten wenn man ihn kurz vor dem Verzehr gegen ein saftiges Steak ersetzt, sagt ein Freund von mir immer.
Wenn ich solche Worte wie Soja, Stevia oder Biodiesel höre, dann gehen meine Augen zu, die Alarmglocken an und die Assoziationkette formiert in Richtung Abneigung:
äh äh Twingofahrerin, unrasierte Achselhöhlen, die Ablehnung von Humor,political Correctness, äh äh PDS-Wählerin. Wenn ich dann die Augen auf mache ist die Situation meißt vorbei und der Tag kann weiter gehen. Ich weiß ehrlich nicht wo ich diese Aversion her habe. Kann ja jeder seine Meinung haben. Mein Problem liegt viel mehr darin, dass jene die die vermeintlich richtige Meinung vertreten, dies zuweilen militant ausüben und missionieren wollen. Wie die Zeugen Jehovas tauchen sie auf Studentenfeiern auf und wollen Gutes tun. Erstmal alle Lachshäppchen mit Amoniak besprühen und dann mit Club Mate bewaffnet unschuldige meinungslose Maschinenbaustudenten auf ihre Seite ziehen. Ich finde das nicht gut. Das ging bei den Christen schief, hat deren guten Ruf versaut und wird beim zweiten Mal nicht viel anders ausgehen. Wenn ich bei der Peta Mitglied werden will, muss ich per Stuhlprobe nachweisen, dass ich Veganer bin. Das ist Diskriminierung und ziemlich eklig, wenn man bedenkt wie die Ein-Euro-Jobber das Zeuch dann fürs Protokoll auseinanderpulen müssen.
Ich will hier nicht falsch verstanden werden. Ich finde unsre Umwelt sehr schützenswert und Tiere sind wunderbare Geschöpfe. Ich sage nur, dass die meißten Menschen dieser Bewegung ihren Alltag mit gefährlichem Halbwissen fristen und sehr oft darüber reden wie toll sie Gemüse essen können, weil sie, so beschleicht es mich öfter, sonst nichts wirklich zu sagen hätten. Also beten sie irgendwelche Schlimmwerttabellen runter in der Hoffnung ihr Gegenüber sagt voll oft uhh und ist denn das die Möglichkeit. Und am Ende vielleicht, ja du hast mich überzeugt.
Der Mensch ist nun mal ein Allesfresser. Rein evolutionär betrachtet sind wir der Steinzeit in unsrer Physis und Psyche nie entsprungen. Wir sollen uns aber nun verhalten als wären wir keine triebgesteuerten Halbaffen und das ist unnatürlich. Der Grund unserer Existenz - und dieser unterscheidet sich im wesentlichen nicht von dem der anderen Kreaturen dieses Planeten - ist die Arterhaltung. Punkt. Wir müssen nicht so tun, als wären wir besser als jedes beliebige Krabbeltier. Natürlich können wir bewusst denken und sind in der Lage uns selbst zu reflektieren. Aber wie machen wir das denn wenn wir mal ehrlich sind? Welche Ausbildung brauche ich damit ich mir das Auto leisten kann um Sonntag Vormittag vorm Eiscafé die Chicks klar zu machen. Zwei Kinder, eine Hypothek samt grauer Haare und zwei Affären um dem Leben noch ein bisschen Spaß abzugewinnen später liegt man in der Kiste und verfault.Toll gemacht. Muss man da unbedingt eine lebenslange Spaßbremse sein. Macht das unser Leben besser, ich glaube nicht. Aber es beruhigt ungemein, dass wenn man in dieser Welt schon keine Spuren hinterlässt, es dann eben auch keine schlechten sind und die Nachwelt einen noch fünf Minuten gut in Erinnerung hat.
Wenn der Kapitalismus das Ende für das Ende von Mutter Erde existiert, dann steht der Ökofreak nicht der Natur und ihrer Erhaltung gegenüber, sondern der Maischberger und damit der Meinungslosigkeit.

Sonntag, 14. März 2010

Sonntagsfernsehen

Ich habe Machtfantasien, obwohl nein, das ist übertrieben. Ich habe eine imaginäre To-Do Liste. Aber eher schon in dem Sinne Tun von wegen, was würde Gott jetzt tun. Maxime, die die Welt verbessern.
Was muss also getan werden? Leute mit Sprüche T-Shirts and die Wand drücken und die Zeilen bis auf die dritte Hautschicht durchtätowieren. Aber heute ist Sonntag und da soll der Mensch ruhen und gegenbenenfalls ausnüchtern, habt ihr nochmal Schwein gehabt. An einem Sonntag wurde wohl weder jemals eine Nation gegründet noch gestürzt. Was mit bleibt ist das Nachmittagsprogramm, Untershichten-TV, wie Serdar Somunchu sagte. Wer hat Lyndsey Lohen eigentlich das Sprechen erlaubt, naja 90 Minuten Brüste gucken, in einem Renfahrer Overall macht das doppelt Spaß.
Kennt jemand noch Harry Wijnvoord? Der ist jetzt noch dicker und macht Werbung für, Achtung festhalten, Perfect Body. Da stecken sie pferdeärschige Mitvierzigerinnen in Dehnbares um sie 2% weniger pferdeärschig wirken zu lassen, moderiert von alten trunksüchtigen TV-Größen. Wie schön war die Welt noch als man mittags Werner Schulze-Erdel durchs Familienduell wanken sah und darum betete das der mit der Hand von der Tischkante abrutscht. Eine tolle Sendung. Das waren noch Zeiten. In denen Sat.1 Pornodarsteller das Glücksrad moderieren lies, Peter Bond, eine Legende, die jetzt Alg 2 bezieht und zur Untermiete wohnt. Man fällt eben immer tiefer als man hoch stieg und vorher wird man noch fix Komunalpolitiker für die FDP, was für ein Gottschreibt solche Lebensläufe? Der hat minimum die Telefonnummer der Coen-Brüder. Jetzt wünscht sich Bond zurück in die 70er, zurück in Intime Liebschaften, gefangen zwischen Lauras Gelüsten und voll beschäftigt mit Worksex und fragt sich was Jumbo Schreiner fürs Fernsehen qualifiziert. Galileo, das Wissensmagazin, wie brate ich das größte Cordon Blue der Welt? Viel interessanter fänd ich ja wenn Aiman Abdallah mal untersucht wie dünn der Faden ist an dem seine Karriere hängt. Guido Cantz du bist der nächste.
Ich habe soeben herausgefunden, dass sich Chuck Norris und Benjamin Blümchen die Synchronstimme teilen. Das heißt ja erstmal nix, bis man sich vorstellt das die beiden in ihren Rollen einfach mal die Filme tauschen. Dann gäbs nämlich auch die Chuck Norris Torte auf dem Kindergeburtstag, also aufs Maul.
Genau wie bei John Cusack und Edward Norton. Macht man sich mal die Mühe und macht den beiden eine digitale Glatze, findet man raus, dass das ein und die selbe Person ist, die doppelt Gage bezieht, ziemlich schlauer Bastard, dieser Edward Cusack. Hat ja schon bei Janet und Michael Jackson funktioniert. SIe singt weiter fröhlich Lieder, die sie unter seinem Namen herausbringt, für extra Totenkultdollar.
Ich darf das behaupten. Denn seit Wikipedia gibt es keine Wahrheit mehr. Eher, Steven Colbert nannte es Truthiness, also eine Wahrheitlichkeit.
"China wurde von hollädischen Einwandererschimpansen gegründet!" und speichern. Schon ist es wahr. Sich auf solche Quellen beziehend werden heute Kriege erklärt. Jaja, ich freue mich schon auf das entsprechende Galileo Mystery zu diesem Thema. Wenn oben genannter Aiman ernst in die Kamera 2 schaut und sagt "jezt lassen wir unsre Experten recherchieren". Dann sehen diese Experten vorm Google-Fenster sitzend ganz wichtig aus. Und der Vater des einen, Dekan der Fakultät für Geschichte an der Tu-Dresden, schämt sich zu Hause in Grund und Boden. Aber wenigstens hat ers in HD gesehen.
Was für ein Scheiß. Will man die Hackfressen bei zwei bei Kalvas tatsächlich noch besser sehen? Schärfe bis in die tiefsten Tiefen der Dermatologie? Und die Nation geht neue Glotzen kaufen. Und Konto überziehen, einstöpseln, an und hach, Dr. House. Letztens war es übrigens Lupus, falls jemand die Serie verfolgt. Gibt jetzt also keinen Grund mehr das zu schauen.

Montag, 8. März 2010

Ich geh mal fix sterben

Ich möchte so gerne weinen
bis ich merke, dass ich das nicht bin
Ich möchte gerne schreien
nur, ich bin kein lauter Mensch
Warum will ich immer fliehen?
Ich kenne doch keinen Ort
Und dann fragt mich wer nach früher
dabei war ich gar nicht dort

Ich trag mich mit Gedanken
an mein vorbeies Ich
Ich fang an dir zu danken
so unwissentlich

Ich hab die Schnauze voll vom Vögeln
und ich will immer mehr
Ich will sie alle lieben
Doch das geben sie nicht her

Warum bist du nur gegangen?
Jetzt kann ich dich nicht mehr sehen
Ich sah dich doch so gern
Du bist mir gar zu wider
Bitte, das musst du doch verstehen

Ich werd für niemand mehr so sein
wie ich es für dich war
Ich muss dir jetzt gestehen
ich war nur für dich da

Ich bin jetzt krank
hier
vor Sorge
wie es dir denn jetzt geht
ob du ihm erzählst
ob dich jemand versteht

Du willst es sicher nicht wissen
hast sicher zu tun
Nur, es geht mir beschissen
das ist dir opportun

Ich geh rüber ans Fenster
Zähle die Spuren im Schnee
Hier riechts nach Gespenstern
wenn der Tag dann vergeht

In dieser Stadt ohne Kinder
Fliegst du am Fenster vorbei
Ich greif nach dir vergeblich
das ist dir einerlei

Ich geh mich 5 Meter schämen
Ich lass das mit mir machen
Ich lies dich mir nehmen
Ich hör dich bis hier lachen

Sonntag, 7. März 2010

Musiknews

"Dir Federn in den Arsch zu stecken macht dich noch lange nicht zum Huhn!" Ja Chuck Palahniuk ist ein sehr schlauer Perverser. Wer beherrscht diese Welt, damit so ein Mensch zum Kultautor wird? Sie liegt in den Händen der Nerds und das ist auch gut so. Ich war gestern auf ein paar Joints und Vodka im Tonstudio eines Freundes. Ich hörte mir Sätze an wie: "Ich höre Musik auch gerne mal 3 oder 4 mal schneller, um zu hören was da drin ist, machst du das auch?" "Nein, denn das ist bescheurt." Obwohl, sich da raus zu nehmen irgendwie nach Augenwischerei riecht. Der perfekte Song zum Moment ist mir meistens wichtiger als die gleizeitige Handlung. Ich fahre also mit der Mfg nach Hause und zwinge mich durch das Nachmittagsprogramm von Hitradio RTL. Auweia. Die Schwestern Humpe waren mal so coole Säue und jetzt? Ich & Ich und Zweiraumwohnung. Das gefällt auch nur Bionadetrinkern und eben Hitradio RTL, nacheinander, was lustig ist, aber nur für mich, Nerd sein macht einsam. Und dann? Wunschsendung. Die Petra aus Döbeln wünscht sich den Boss, Streets of Philadelphia, perfekt. Noch zwei Lieder, dann träumen zu Bariton. Und was ist? Tunnel, war ja klar. Tunnel zu Ende und ich muss mich von Marius Müller Westernhagen enttäuschen lassen, wie er an Freiheit rumversucht. Der hätte schon vor Jahren seine Stimme an Herbert Grönemeier verkaufen sollen, damit wir wenigstens einen halbwegs ernst zu nehmenden Entertainer zu bieten hätten. Und nicht diese Beiden Vögel. Der eine sieht aus wie ein halbseidener Lude mit Haarfettproblem und der andere singt wie Hitler über PCP-Fantasien. "Ich surfe auf dem Scheitelpunkt des Nichts!" Genau. "Bochum, ich komm aus dir!" Wäre ich jetzt nicht so stolz drauf.
Musiknews checken: Mark Linkous ist tot. Hat sich selber gerichtet, fuck, ich hasse das. Das neue Album war fast fertig, erscheint nun nicht und ich weine jetzt um einen Menschen, denn ich nicht mal persönlich kenne, immer die Singer/Songwriter. Johnny Cash hat eine neue Platte, warte der ist doch seit 7 Jahren tot, hm, ach bei Universal im Keller gefunden? Und Amanda Palmer macht Musik mit siamesichen Zwillingen, das ist doch nicht ihr Ernst. Evelyn Evelyn, drei Beine, aber nur eine Leber. Die Eine übernimmt das Picking während die andere die Akkorde greift. Cds verkauft man nur noch mit Schock. Das sich Sänger live auf der Bühne einen blasen lassen, gehört inzwischen zum Konzert wie Kiffen und auf Kotze ausrutschen. Mir solls recht sein, mehr fürs Geld.
Es ist grade erst März und es sind schon wieder drei Tote mehr im Buisness. Die sterben wie die Fliegen. Und warum? Weil sie mit den Dingen mit denen sie ihre Lieder füllen irgendwann nicht mehr klar kommen. Schade drum, aber das perfide ist ja das wir Geld ausgeben sie über das Dahinsiechen singen zu hören, damit finanzieren wir dem Sensenmann die gute Quote bei jungen Musikern. Und wenn sie die Krise selbstmordlos überstehen wird pünktlich zum Glück die Musik belanglos. Ein Teufelskreis. Belanglosigkeit währt am längsten. So wird uns die Frontfrau von Juli noch in ihren 80ern einen vom Surfen erzählen, geh mit Gift spielen Judith Holofernes.
Elliott Smith hat sich selber erdolcht, in die Brust, 2003 war das, und sich mal eben stundenlang beim Verbluten zu gesehen. Dramaqueen. Ich glaube dieser Text wird heute nicht mehr lustig. Eine Schande ist das. Nick Drake, Jeff Buckley alles große Männer. Alles tote Männer. Und Dj-Ötzi schwingt weiter seinen Fettarsch über deutsche Bühnen. Eine Schande ist das.
Fachidiotie verbindet. Nerds programmieren eure Betriebssysteme, stehen hinter DJ-Pulten und besprechen Filme. Sie sind für Außenstehende zu 100% unverständliche gruselige Wesen die ihre Zeit in abgedunkelten Zimmern fristen. Soziale Entfremdung ist die Folge. Man erkennt sie an der Mokrowelle neben dem Bett.

Samstag, 6. März 2010

Ein Anfall von Ende

Meine nikotingegilbten Finger schreiben diese Zeilen während ich fliehe von meinem Sein als tanzender Narr. Ich verbringe diesen Weg zwischen meinen Kopfhörern, darüber habe ich den Klang meiner Schritte vergessen, aber das ist banal.
Ich glaube dieses Leben endet bald. Was will mir diese Welt noch zeigen? Ich lass mich aus und kanns nich lassen diesem Leben Sinn zu geben. Jede Nacht lässt mich erwachen, jede Nacht werde ich geboren in den Morgen, den ich bereue, denn der Sonnenaufgaang kennt meine Schuld. Ich denke in Schubladen, Eigenschaften von Menschen und Umständen und ich bekomme keine mehr zu. Ich hab genug gesehen und bin so müde, wie ein narkoleptischer Bomberbauer, wie Theodore Kaczynski.
Ich höre die Geschichten zum 10ten Mal und aknn die Dialoge mitsprechen. Selbstmord ist egoistisch, weil man sich dem Leben nimmt, allen die einen mögen. Ich werde im Leben kein Held mehr, es gibt keibe Schlacht, die sich lohnt geschlagen zu werden. In diesem wunderbar nihilistischem Moment lehnt sie sich rüber und will mein Leben teilen und ich hab einfach nicht die Eier ihr zu sagen, dass für mich alles endlich ist und schon im Entstehen schon wieder zerfällt. Kaum habe ich die Augen offen, wächst die Lust sie wieder zu schließen. Ich bin das alles leid, dabei war ich mal so ein positiver Mensch. Und was? Ich arbeite mich in den Frust, um ihn zu vergessen bezahlen zu können, das machen wir alle. The circle of life ist eigentlich eine Spirale, Sir Elton John, und ich bin die Kugel aus der Dolorminwerbung, mit High Speed und körperverwandten Baustoffen zur Lösung von der ich nicht weiß wie sie aussieht. Das macht die Spirale unendlich und zwingt mich in den Zweifel, ob dieses Rund Sinn oder Wert hat?

Ich hätte gerne eine Halbautomatik mit Gasdruckkarabiner

Single und Frühling, scheiß Kombination. Ich fühle die Freude ja selber, die diese Päärchen zelebrieren. Wer hat sich eigentlich diesen infantilen Verniedlichungsblödsinn ausgedacht? All diese Becherchen und Wölkchen. Wer sowas mag fährt Renault Twingo, wählt FDP, trinkt Weinschorle und gibt als Musikgeschmack an "so eigentlich alles zu hören". Meinungsloses Mitläufervolk. Gibt leider viel zu viele davon. Wie soll man denn da eine finden? Selbst meine relativ frisch geschiedenen Mutter sagt, sie würde sich nur noch einen für die schönen Stunden suchen. Sie lebt es mir vor und rät zu mir zu ähnlichem. Wenn ich ihr dann entgegne, dass ich dreißig Jahre jünger bin und voller Hoffnung die Frau meines Lebens zu finden, winkt sie ab, damit dass ich mir mein Leben nich so versauen soll wie sie es tat und mir bloß kein Kind anhängen lassen soll, das ist eh nur Streß und graue Haare, wir haben grade telefoniert. Ich fühle mich plötzlich ungewollt.
Ein Freund und ich saßen letzten in einer Bar an der Bar und unterhielten uns über unsre Affären. Er begrüßte mich mit dem Satz:"Ich hab letztens verstanden was du mir über Madlen erzählt hast, denn ich kann mit Julia auch nur betrunken schlafen, nüchtern finde ich die nicht anziehend genug um einen hoch zu kriegen." Ich sagte dann:"Ja ja, manche Menschen dienen einfach nur der Triebbefriedigung." Und dann aufschauen zur Kellnerin wie ihr ein Äderchen im Auge platzt bei dem Versuch uns nicht zu erwürgen, ein großer Moment. Wenn man bloß den Anstand besitzen würde alleine zu bleiben. Aber nein man besitzt viel eher die Arroganz seinen Charakter in das Leben eines völlig Unbeteiligten zu ergießen und den dann auch noch verändern zu wollen, wo man sich doch immer in einen Staus Quo verliebt. Dann kommen nach und nach die kleinen Fehler, die man am Anfang eingentlich noch niedlich fand, die einen aber nach ein paar Wochen Gärfrist zum rasen bringen.
Deswegen gründe ich jetzt die Stiftung Menschentest. Da kann man sich als Single anmelden und durchläuft ein paar Tests, über Charakter, Anspruch, Intelligenz und Stehvermögen und bekommt am Ende ein Prüfsiegel auf den Arsch tätowiert: "Zur Vermehrung beschränkt geeignet, Testnote mangelhaft." Und dann weiß der jenige genau, das muss ich gut verstecken um ünerhaupt noch eine abzukriegen. Das könnte Schule machen bei all diesen frustrierten geldgeilen Singlefrauen, die denken ihnen gehe es schlecht. Ist mir egal, so lange ich davon reich werde. Wie jeder erfolgreiche Dummenverführer verbrasse ich meinen Reichtum dann mit der Scham gelogen zu haben. Ich kenne dein Geheimnis, Steve Jobs. "Das dünnste Notebook der Welt, was für ein Unsinn, dafür Werbung zu machen, denn es gab schon immer das dünnste Notebook der Welt.
Zurück zum Thema: Päärchen in Pärkchen wie sich gegenseitig ihre Händchen und Gesäßtäschelchen stecken, sich anblinzeln und Schatz nennen. Dann sitzt man verkatert in Cafés mit seinem schwulen besten Freund, der einen auch nur ficken will und hört quer durch den Raum:" Schatz, bring mir doch noch ein Sahnetüppelchen mit." Ich geh jetzt dem Typen ein Bein stellen, dass er sein blödes verliebtes Grinsen mit einer Mischung aus Schwerkraft und Sahnetorte konfrontiert sieht. Kosenamen, man verliert seine Identität. Aus Peter wird Schnurzel oder Mäusefürzchen. Das ist doch abartig. Denn erst bekommt man einen neuen Namen und dann verliert man seine Indentität als Mensch, denn von nun an ist man nichts weiter als 50% einer Beziehung und tauscht das Ich gegen das Wir. Ja wir gehen ja immer zu diesem Andalusier und wir waren letztens im Theater. Das man davon nicht schon auf der Türschwelle kehrt macht wundert mich. Endorphinverblendung, der Motor der Blumen- und Grußkartenindustrie. Liebe ist, die Contenance zu haben, sich nicht gegenseitig vor Wut einen Schraubenzieher ins Auge zu rammen. Und wer den Valentinstag begeht gehört mit Fackeln aus der Stadt gejagt. Willst du mein Valetin sein? AAAAAAHHHHHH. Im Besten Falle wacht man irgendwann auf und bemerkt, dass man mehrere Jahresgehälter für modernes Wohnen eingebüßt hat. Ohne Ikea würde man all diesen Langweilern ihre bornierte und simple Geschmacklosigkeit ansehen, wenn man mal wieder zu Racletteabend deren Einrichtung bewundern soll. Wieso kauft sich eine Sekretärin, die das Wort Buddhismus nicht mal buchstabieren kann einen Beistelltisch in Form eines Jin/Jangs. Damit sie "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" drauf legen können, um zu signalisieren, dass sie neben atmen und kauen auch noch lesen kann. Ein kluger Mann hat mal gesagt, dass man "Sein Volk nie für dumm verkaufen soll, man sollte nur immer wissen dass es das ist." Ich wette dieses Goebbelszitat klebt in jeder erfolgreichen Werbeagentur über der Tür und ist beim Hauptgebäude des Axel Springer Verlags in den Grundstein eingeritzt.
Ich beginne zu verstehen, warum jeder weiß Attentäter des 20. Jahrhunderts eine Ausgabe von Der Fänger im Roggen in der Tasche hatte. Holden Caulfield ist die perfekte Blaupause für ein Genie das druchdreht. Jeder erfolgreiche Mörder ist überdurchschnittlich intelligent und hat einen starken Hang zu amerikanischer Literatur des zwanzigsten Jahrhunderts. In diesem Land sind Waffen verboten, die Bücher von Hunter S. Thompsen, Brat Easton Ellis und Chuck Palahniuk ohne Probleme zu kaufen. Ich finde das sehr fahrlässig. Bücher über Drogen, Allmachtsfantasien und Leute verhackstückeln. Ich finde mich da sehr oft drin wieder und frage mich ob ich deswegen gefährlich bin?
Das kurioseste am Ganzen ist überhaupt das ich diese Klarheit verlieren werde, wenn ich selber wieder so ein Endorphinopfer bin.

Mittwoch, 3. März 2010

Stoische Ruhe

Wenn ich morgens die Augen öffne, frage ich mich zunächst wo ich bin und dann kommen langsam Erinnerungen an die Gräueltaten der letzten Nacht, wie Regentropfen von der Decke landen sie laut platschend auf meiner Stirn und lassen mich aufschrecken und zusammen zucken ob ihrer Klarheit. Ich bin kein Mensch der böse wird wenn er trinkt, ich werde maßlos, in allem was ich tue und sage. Ich benutze schlimme Wörter und meine Hand wandert zu Bereichen an Frauenkörpern, die man eigentlich in der Öffentlichkeit eher unberührt lässt, aber sowas stört ja heute eh keinen mehr. Masturbation ist Selbsthass, Enthaltsamkeit aber sowas von out. In diesen Tagen wo Kiddies übers Ficken schreiben und Moderatoren Scheidenextrakt im öffentlich rechtlichen Fernsehen von zweifachen Doktortitelträgerinnen geschenkt wird (zum Glück war es der eigene, obwohl macht das einen Unterschied?), scheint mir jegliches Fehlverhalten in der Öffentlichkeit weniger unangebracht als es mir wohl vor Jahren vorgekommen wäre. Ohne Suchtproblem und einen promiskuitiven Lebensstil ist man heute einfach nicht mehr in. Hier wird Rufschädigung zum Marketinginstrument. Und ich lerne daraus: scheiß drauf, I don´t give a fuck. In einer Zeit, in der der einzige übrig gebliebene Wert ein monetärer ist, bezahle ich meine Nächte mit meiner Jugend.
Mein Leben ist das Drehbuch zu Good Will Hunting, na gut, er ist besser in Mathe als ich. Es gibt da jedenfalls diese Szene mit Minnie Driver, in der sie ihm ihreLiebe gesteht und er sie abweißt mit dem Satz: "Hör auf mich retten zu wollen!" Ich muss da immer weinen. Wenn man sich das dann mal selber sagen hört, denkt man gleichzeitig, wie billig das ist, in solch einer Situation aus einem Film mit dem talentfreien Ben Affleck zu zitieren und fragt sich wie man eigentlich zu dieser Hure der Popkultur geworden ist. Bei Licht betrachtet ist da sogar ein wenig Humor drin versteckt, wohl aber eher einer von der Art, den gute plazierte Witze auf Beerdigungen aufweisen.
Zur Schadensbegrenzung mache ich erstmal Kaffee und bringe ihr Frühstück ans Bett. Ich halte es für den berühmten Tropfen auf den heißen Stein, sie schenkt mir ein Lächeln. Ich gehe zur Arbeit und verbringe meinen Tag mit den Gedanken was das alles bringt, wo es mich hinführt und wann es angefangen hat? Aber vorallem frage ich mich was denn die Alternative zu meinem Leben wäre und komme zu der Einsicht, dass diese mir zu öde ist und wahrscheinlich sogar verhindern würde weitere dieser Zeilen zu schreiben. Am Ende verliere ich durch ein geregeltes Leben sogar meine Liebe zu suizidaler Musik, gesungen von Menschen mit starkem Hang zur emotionalen Selbstverstümmelung, dann könnte ich meine Plattesammlung einäschern und müsste dem Plattenladenbesitzer die Freundschaft kündigen, was wiederum dessen Eigenheimfinanzierung beträchtlich ins Wanke bringen würde und das ist mit zu viel des Butterfly Effects. Ich bleibe also dabei, damit können die ersten drei Fragen unbeantwortet bleiben und ich gehe entspannt durch den Tag, der somit begonnen hat wie jeder andere. Was mich wiederrum zum Hypokraten macht, aber nur vor mir selbst, was nicht besonders schlimm ist, so lange man es sich dolle genug einredet.
Ich habe mal gelesen, dass man nur lieben kann, wenn man sich selber liebt. Ich finde das hinkt. Dann würde man nur sich selber hassenend hassen können. Und Menschen hassen sehr viele Dinge, wo sie doch gleichzeitig andere Sachen lieben. Ich zum Beispiel hasse Menschen, zumindest die meisten, aber ich könnte bei Kaffee mit Zimt vor Liebe vergehen. Ich glaube diese Theorie ist aus der Angst entstanden zugeben zu müssen, dass das Leben im Grós doch ziemlicher Blödsinn ist, den man sich schönsaufen muss und das ist gesellschaftlich inzwischen so akzeptiert, dass Rotkäppchen peinlich entschuldigende Werbespots für seinen alkoholfreien Sekt macht. Slogan: "Rotkäppchen alkoholfrei, damit auch du dazu gehörst!". Wenn ein Ford Ka in einem Spot eine Taube vaporisiert kommt die Peta und sagt: "Du, du, du!" aber wenn einer Nation suggeriert wird, dass man doch besser benebelt durchs Leben schreitet, um gesellschaftlich akzeptiert zu werden, kommt keiner, gibt ja auch keinen der da kommen könnte. Aber ein arbeitsloser Sozi-student wird das sicher bald lösen.
Das Leben von Dylan Thomas endete vom Stuhl fallend in einer Bar mit dem Satz: "Ich hatte acht volle Whiskey, ich glaube das ist Rekord." Ein ziemlich perfekter Abgang, wie ich finde. Ich begnüge mich mit einer Flasche Wein für den Abend, der oben beschriebenen Musik und den Briefen von Simone de Beauvoir an Jean-Paul Sartre und bin sofort begeistert wie diese Frau in ihrer unschuldigen Liebe zu diesem großen Mann aufgeht, obwohl es nach 100 seiten schon etwas trieft, aber das tut es ja bei Franzosen gerne. All dies dient der Ablenkung von den Optionen dieser Nacht, was aber nichts bringt, denn mein Über-Ich verweilt in fötaler Position sich schämend seiner Feigheit gegen mein Ich zu kämpfen, das gegen dieses ein fach die größeren Muskeln hat, vom Es ganz zu schweigen. Wie die meisten Männer dieser Welt macht mich das zu einem Kleinhirnakteur und zwingt mich meine Zeit mit der Befriedigung von Grundbedürfnissen zu verbringen.
Wenn das Denken nach der Tat kommt, ist man zur Wiederholung gezwungen. "A line allows progress, a circle does not!" Wobei ich ja letztens gelernt habe, das eine Linie auch ein Kreis ist, nur mit einem unendlichen Radius. Das hat mich sehr beruhigt, denn das macht die Sache rund.

Montag, 1. März 2010

Manche Menschen sind evolutionär benachteiligt

Ich wurde letztens gefragt ob ich denn tatsächlich Majo heiße, dass das ja sehr nordisch klingt, ob ich wüßte wo der Name her kommt. Ich stellte richtig dass es sich hierbei um die lokal gefärbte Ausprache von Mario handelt und habe wiedermal festgestellt, das ich mit Dummheit nicht umgehen kann. Ich werde dann immer nervös, wackele von einem Bein aufs andere, fokusiere irgendeiner Punkt hinter meinem Gesprächspartner zu dem die Sichtlinie aber so nah an jenem Menschen vorbei läuft, dass man mir einen eins-a Silberblick attestieren würde, nur um bei dem Versuch ihn mit seiner Dummheit nich angucken zu müssen nich arrogant zu wirken.
Ich hab da keine Zeit für. Dieser ganzen Smaltalkmist. Das ist mir zuwider. Geht nur noch political correctness drüber, diese humorlosen Möchtegernmeinungsmacher. Solche gehen doch zum Lachen in den Keller. Und eben da liegt der Hase im Pfeffer. Was für eine Welt wäre denn das ohne Witze über Einbeinige, Schwule oder Frauen? Da is die Messe doch von vorn herein gelesen.
Solche kaufen auch im Roformhaus ein und wollen sonntag morgens um neun vegan Brunchen gehen. Echt, da krieg ich Pickel aufm Rücken von. Diese Pseudoficker. Sojaanbau ist billiger, weniger personalbedürftig und schlechter für den Boden, als es jede beliebige Menge Kühe je wäre. In your face! Bring sowas mal bei nem veganen Brunch, weil du auf der vergeblichen Suche nach Süßstoff die Lust verlierst so zu tun, als wärst du mit dieser Lebensweise einverstanden.
Kellner: "Nee wir nehmen Stevia zum Süßen, das hat nich dieses schädliche Aspartan, weil das macht nämlich die Zellwände dünn und so" Ich:"Na aber positiverweise wird die Osmosefähigkeit deines Körpers erhöht! - Er schmunzelt nich mal - Und Außerdem macht Stevia unfruchtbar"
Diese Menschen kommen auf Ehrlichkeit nich klar, weil sie denken, sie sind Gutmenschen, die ja von vorn herein so superkorrekt sind, das ihnen eh keiner was kann. Und aus dem Grund sind sie feige, Straight Edge ist das Frankreich der Subkulturen. Bloß nirgends anecken, geh ich kotzen von.

Ich schreibe diesen Text um mich abzureagieren, ich komme grade von Arbeit und diese Touristen bingen mich nochmal ins Grab. Sich was angucken damit die beim Geburtstag von Tante Elfriede dann auch alle schön mitbekommen das der Karl Heinz jetzt endlich auch mal das grüne Gewölbe gesehen hat. Und er wird dann sicher behaupten, dass er total gut zu Recht kam, was gelogen ist. Wenn ich mir überlege was für eine Industrie daran hängt das dieser Mensch sich nix tut bei dem unmeschlichen Unterfangen eine Stadt zu besichtigen. Diese Menschen sollten ein Schild tragen: Achtung ich bin mit dem Bus hier.

Mit den Worten von Markus Wiebusch:

"Jede Butterfahrt ist eine Idiotenfuhre und Frau Schreinmakers eine Quotenhure!"

Aber das muss ja auch alles sein. Ausflugsziele für senile und inkontinente Menschen schaffen, die sich eh nachher nich daran erinnern, oder sich mit Glühwein aufm Striezelmarkt mal eben den Zwischenspeicher formatieren. Um uns dann in die Lobby zu kotzen, könnt ausrasten von.
Das is echt niederes Leben, mindestens einen Prozentunkt auf Beliebtheitsskala unter Nazis liegt der Pauschaltourist. Es is nich unbedingt so, dass diese Menschen zu faul zum selber planen sind, die vergessen nur schon auf der Suche nach Zettel und Stift ob sie Links- oder Rechtshänder sind. Also schön sabernd ins Reisobüro Kataloge gucken. Und dann mit Augen treu wie ne Hindukuh zwischen Bus und Attraktion hin und her und mich nerven mit scheiß Fragen alla: "Wann fährt denn der Fürstenzug ab?" Ernst meinen und nich verstehen ausgelacht zu werden.

Ehrlichkeit wird in dieser Welt eh viel zu stiefmütterlich behandelt. Wieso traut sich denn der amerikansche Mann seiner amerikanischen Frau nich mal zu sagen dass ein feuerroter Samtjogginganzug mit goldenen Schuhen, goldener Brille und Golden-Girls-Frisur ein bisschen to much ist! Diesen russischen Frauen sagt auch nie einer dass ein Négligé als Oberteil eben nicht taugt und echt ziemlich offensiv aussieht! Diese Männer lassen sich viel zu oft vom schönen Geschlecht unterbuttern und mundtot machen, wurdert mich, dass die nich handscheu sind und bei schnellen Bewegungen in Zuckungen verfallen, sich zusammen kullern und spastsich zuckender ihr Sein für zehn Minuten auf dem blank polierten Marmorboden fristen.

Gut so langsam is die Wut dann auch mal rum, bringt ja auch nix, den ganzen Abend zu frusten und wie Pinky und Brain im Zwielicht perfide Machtpläne schmieden. Witzigerweise kommt man aber mit Lächeln auch nich weit. Es gibt Nationen die halten lächelnde Menschen für geisteskrank , schon wieder die Russen. Ich glaube ich wurde öfter gefragt warum ich schlecht drauf bin, als jemand wissen wollte warum es mir gut geht. Menschen laben sich lieber an Leid als an Freud, typisch.

Berechnete Scham

Gegen Selbsthilfebücher die nur Scheiße versprechen
"Wie wichse ich ohne mich schlecht zu fühlen?"
Für mehr Ahnung wovon du redest
Die Stadt streicht Wände mit deinem Blut
Für deine Dummheit wurdest du zur Ader gelassen

Du zahlst mit deinem Leben für dein Geld
Dein Spiegel hat Schlieren, du hälst Dinge zu
Gegen die Langeweile, den Grund zu kaufen
Wir schaffen was an,
Wir gehen anschaffen

Deine Handschuh werden dünn
und dein Rücken nicht mehr grade
Brillen mit Fensterglas, Evolution der Bescheidenheit
das Suggerieren von Schwäche
wir sind Bienen, ein Volk folgt dem Honig

Ekel vor dem Ding in dir
machen wir es anders

Hoffnung ist der Wunsch nicht zu versagen
Ich wage einen Anfang
zu wünschen, nicht zu wagen

Lass Kino gehn, nich reden
Wir verbringen leere Zeit

Meine Zunge tut vom Draufbeißen weh

Der Mensch ist nicht edel
der Mensch ist nicht rein
es klebt Blut an der Klinge
doch das soll nicht sein
Mensch dreht sich im Kreis
ein Bein tritt ein Bein
Strauchelt im Siechen
wird starr
und will heim