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Dieser Blog ist ein Sammelsurium von Gedichten.

Donnerstag, 29. März 2012

Allein ist man weniger zu zweit

Gut, diesen DJ durfte ich nicht prügeln - ich kannte ihn mit Namen. Er machte sehr deutlich wie "dancing with myself" nicht gemeint ist. Irgendwer hat mir was ins Bier getan. Ich fange an Leute zu beleidigen - Wahrheitsdrogen. Eigentlich bin ich nur ehrlich.
Die nächste Zigarette macht Desolates deutlich. "Im Taxi weinen" wird nichts, schlafen geht, rauchen auch. Glatze fördert den Respekt. Aber Wiebusch hat recht.

Auf dem Weg zum Supermarkt wird der gestrige Abend zum Rohrschachtest und warum schmerzt mein Arm so sehr? Ich laufe durch den Regen, wie durch die Gesprächsfetzen der letzten Nacht. Aus meinem Pulli quillt die Erinnerung, jede Pore schreit nach einer Dusche.
Verzichtbare Menschen, aber eben auch die paar, auf die es ankommt. Gerade heute sollte die Sonne scheinen. Der Olivenbaum kann so hoch nicht wachsen und das weißt Du.

Schnee im Frühling. Im Denken der Anderen. In den Armen einer Fremden aufgewacht, wie eingeschlafen. Das kann nicht sein. Glück ist ein Tennisball aus dem Aus in den Sammelbehälter des Platzwarts. Die schwarze Kugel fällt zuletzt und wo ist all der Nebel hin?

Es gibt keine offenen Türen.

Ohne Tränen keine Katharsis.
und weniger ist mehr.
Reich an Äpfeln, Sauerteig

(müsste K.)

Montag, 26. März 2012

Wenn wir nicht sterben - des Gehängten Memoiren IV

Wäre ich nur an den meisten Inseln vorbei gesegelt. Mein Schiff wäre immernoch ganz. Nicht Leck geschlagen, nie versandet und vermeintlich angekommen. Wenn ich aber selber das Schiff bin, kann ich es nicht bewegen - die Metapher hinkt.
Was bin ich also? Ein Anhalter, Tramper, Streuner - losgelassen in den Strudel aus nutzlosen, rasierten Muschis. Wo sind all die feuchten Träume hin?
Bipolare Zuneigung zur Utopie verkommen - unter meinen Dielen verscharrt. Der Tag ein Anachronismus. Ohne Gemüseschäler nicht zu verstehen.
Tage mit der Sanduhr an den Propeller geklebt. Kreide am Rand, ein Kreis entsteht - optische Täuschung, obwohl ich es besser weiß.
Verachtung als Motor, wenn Zuneigung Bremse ist. Der ungezählte Zug von hier. Das Taxi, dass ich mir nicht leisten kann. Die Welt in der ich nicht bleiben will. Opportunitätssucht in der Nacht und auf Drogen. Und das ist meine Entschuldigung. Was soll mein Herz schon dafür können, wenn es doch immer nur noch höher schlägt?
Unsicherheit ist ein hohes Gut, denn es trennt die Schnäppchen vom Luxus.

Und jetzt ist es vorbei und ich kann mich dem Gedanken nicht erwehren, etwas verpasst zu haben. Das ist nicht mal Ironie, es fehlt mir das Wort.

(müsste K.) (Weiterwissen: The Twilight Sad - I became a prostitute)

Freitag, 23. März 2012

Regen im Bauch

Früher Morgen, späte Füße
wenn diese Laken niemals sauber waren?
Janus mein Beschützer - mein heimlicher Freund
Kerzen mit Klebeband.
Gern geschenkt, lieber zerbrochen - ::>:;:>::
Finger der Spuren - Grind zu erzählen
Last an der Klippe
Wogen aus Plastik

::_____:---:

(müsste K.)

Mittwoch, 21. März 2012

Mein schlimmes Herz

Aus Leichtsinn geboren
mit Lippen aus Sand
tapsend Im Dunkeln
gefunden, verloren
vergessen, verbannt

Schuld in fünf Münzen
alles hat zu
mit Tränen aus Zucker
Wegen aus Glas
Glaube mir, ich denke nichts
Schwarz-weiße Tage

Warten auf dich
Geschmack von Salz
In Narben aus Stein
Nur ein Alptraum übrig
nicht mehr bei dir zu sein.

Drei Tage Wahnsinn
Vergessener Winter
lustlose Sonne
bärtiges Kinn
spielende Kinder

Nur ein Gedanke
Atem im Nacken
Was ich dir verdanke?
Ich glaub, ich geh packen.

(müsste K.) (für M.R.)

Montag, 12. März 2012

Rostige Nägel

Wie das zuletzt verwertbare, das man aus den losen Brettern zieht, die mal ein Haus waren. Der kleinste Teil des einst kompletten. Vom Richtfest zum Bulldozer - ein Wintermärchen.
Es heißt, dass Dinge zu zerstören einfacher ist, als Dinge zu erschaffen. Wegen dem Aufwind? Der Welle, die einen trägt, ausgespeit von der letzten Stunde, wenn man klitschnass vor nichts sitzt, als dem eigenen Tatendrang. Surfing on loss? Das letzte rote Gummibärchen in einer sonst noch vollen Tüte.

Angst macht schmale Lippen.

Gute Bücher sollte man nie zu Ende lesen. Wie ein 10 Seiten starkes Gewissen würden sie für immer im Regal stehen. Gehen, wenn es am Schönsten ist und die Getränke noch nicht leer sind, die Eiswürfel noch nicht geschmolzen. Kein Falsches oder zu spätes Wort. Ein Gehen ohne Ende - ein unmöglicher Herbst. "Everything is in it's right place."
Ich mache den Abwasch in der stillen Hoffnung meine Hände würden sauber und skippe durch Lieder, jedesmal hoffend, dass die Frage der weiblichen Stimme mir nicht gestellt wird. Hypokratenmorgen.

(müsste K.)