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Dieser Blog ist ein Sammelsurium von Gedichten.

Montag, 8. Februar 2016

K.K.

Mutter, nimm mich mit in deinen Wind
denn der Tag ist kalt und leer
Jedes Mal wenn er geht, geh ich mit unter
Es fehlt der Sinn ohne ihn
für ihn bin ich noch da

Wenn er geht, bin auch ich verschwunden
von mir ist nirgend mehr da
Nimm mich mit, und mach mich wieder stückweis Kind
Nimm mich mit in deinen Wind
der mich durch die Straßen bläst
mich immer gern alleine lässt

Dann lebt er in Fotos
und in jedem Kinderschrei
der mich zusammen fahren lässt
Ich bin Hülle und Funktion
Ich bin der Undank Welten Lohn
Ich war mir sicher, ich kenn' das schon
Doch tu ich es nicht

Wenn er geht
schließ ich sein Zimmer zu
versteck den Schlüssel vor mir selbst
komm immer niemals mehr zur Ruh'
Jede Tat ein Hilfeschrei
alles wird mir einerlei

Keiner mag es mehr vermögen
Mein Hut ist länger abgelaufen
immer dieses kleine Zögern
wirft mich über jeden Haufen

Wenn er geht, geht Tageslicht
ohne Sonne ist der Tag
Schatten rauben mir die Sicht
Welt wird schroff und kalt und karg

(mk) (für meinen Sohn)