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Dieser Blog ist ein Sammelsurium von Gedichten.

Donnerstag, 17. Januar 2013

Der fünfte Satz

Mut ist eine Geisel ohne Fesseln
und deine Tür ist immer offen
Zu deinem Heim aus Staub, mit nichts zu Essen.
Nachts liegst du wach,
dass, was stets schnarchend vor dir schläft,
heißt Hoffen.

Der vorvorletzte Schritt machte dir die Beine schwer.
Du schenkst deinem Gürtel täglich ein neues Loch
Du bist erfüllt, nicht von Erfüllung: das ist was her.
Du würdest gerne glücklich leben,
nur, wie ging das noch?


Zäsur:

Dieser fünfte Satz ist zugegeben lang, aber er ist nur für dich.
Ich bin zu weit weg, um deine Tränen zu trocknen,
das müssen Andere machen. Doch ich bin dir nahe genug,
dass ich sie fließen lassen kann. Damit Du dich freiweinst.
Ich kaufe dir gerne einen dicken Stift, so dass Du einen Haken setzen kannst,
hinter alles, was dir von gestern nachruft.

Wir malen es gemeinsam an die Wände deiner Stadt.
Lass uns Dich zum Gott erheben. Dann kannst Du Rache an Dir nehmen.

Deinem einzigen Feind.

Ich wünsche dir, dass dir dein Pulsschlag wieder etwas bedeutet,
dass deine Augen nicht mehr sehen müssen, sondern dies gerne tun.
Immer eine handbreit Stolz unter deinen Schuhen.

Sich mit Würde prostituieren geht nicht, mein Freund, also schlag die Beine über.

Zäsur Ende


So viel Schmutz kann keiner kehren
Diese Brocken niemand heben
Doch diese Wege kann man ehren
auf ihnen mit besonders dicken Sohlen leben.

Der Freund, der dir fehlt, bist Du.
Denn dieses Licht braucht keinen Strom.
Fang an zu leben, komm, sieh zu!
Sonst erlischt es & Du kommst um.

(müsste K.) (zum Geburtstag für F.)