Wenn Phantasie auch für
mich keine wirkliche Form der Erinnerung ist, wie Nabokov wissen
will, so kann sie sie einleiten. Und so läuft eine Frau vor mir, die
dein Deo trägt und diesen Geruch gar nicht verdient, denn sie ist
nicht einmal die Karikatur von etwas Schönem und sie interessiert
mich einfach kein Stück.
Und doch trägt mich
dieser Geruch zurück in die letzten Tage. Ich trage die gleiche
Kleidung, wie bei meiner Ankunft und immer noch ist sie fast frisch.
Doch so wenig Gepäck ich haben mag, so viel nehme ich mit. Im Ohr
dein so herrlich böses Lachen, um das ich dich beneide.
Für jeden Kilometer
mehr muss ich einen zurück Denken, damit die Entfernung uns nicht
kappen kann, damit ich bei dir bleiben kann und du in meinen Armen
aufwachst.
Doch wie ein Schulkind
sitze ich mit Broten im ICE und knabbere Apfelstücke. Mit dem
Lächeln eines Jungen durch diese dreißig jährige Welt zu gehen
entfernt mich von den Menschen und bringt mich dir näher. Wir
arbeiten zusammen so gerne und hart an der Entrückung.
„Man kann so viel
zweifeln, darüber, was man will, nur irgendwann bekommt das, was
dich will, dich doch.“ (Bekka Moody) Ich werde in die Sonne
gefahren und du sitzt fest im Regental, in einer falschen Stadt mit
geleckten Gesichtern, zweckmäßig grauen Straßen und diesem Geruch
von Verblödung.
Ich kehre weiter für
unsere Zukunft die Krumen zusammen. Und wir werden diesen
Reißverschluss zuziehen, zusammenwachsen, damit der Winter kommen
kann. Dazwischen ist alles Synästhesie und ein Wiederfinden meiner
Sinne, als die Verbindungen zwischen Bildern, die von gestern wissen
und auf morgen neugierig sind. Jedes Gefühl für dich ist ein Lied
in einer Farbe mit dem Geruch einer Stelle deines Körpers, auf dem
ich zu Hause bin.
(müsste K.) (für
Maja) (danke an The Twilight Sad)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen