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Dieser Blog ist ein Sammelsurium von Gedichten.

Dienstag, 14. Mai 2013

Von den schwarzen Tasten kannst Du nur abrutschen

Wenn Phantasie auch für mich keine wirkliche Form der Erinnerung ist, wie Nabokov wissen will, so kann sie sie einleiten. Und so läuft eine Frau vor mir, die dein Deo trägt und diesen Geruch gar nicht verdient, denn sie ist nicht einmal die Karikatur von etwas Schönem und sie interessiert mich einfach kein Stück.
Und doch trägt mich dieser Geruch zurück in die letzten Tage. Ich trage die gleiche Kleidung, wie bei meiner Ankunft und immer noch ist sie fast frisch. Doch so wenig Gepäck ich haben mag, so viel nehme ich mit. Im Ohr dein so herrlich böses Lachen, um das ich dich beneide.
Für jeden Kilometer mehr muss ich einen zurück Denken, damit die Entfernung uns nicht kappen kann, damit ich bei dir bleiben kann und du in meinen Armen aufwachst.
Doch wie ein Schulkind sitze ich mit Broten im ICE und knabbere Apfelstücke. Mit dem Lächeln eines Jungen durch diese dreißig jährige Welt zu gehen entfernt mich von den Menschen und bringt mich dir näher. Wir arbeiten zusammen so gerne und hart an der Entrückung.
„Man kann so viel zweifeln, darüber, was man will, nur irgendwann bekommt das, was dich will, dich doch.“ (Bekka Moody) Ich werde in die Sonne gefahren und du sitzt fest im Regental, in einer falschen Stadt mit geleckten Gesichtern, zweckmäßig grauen Straßen und diesem Geruch von Verblödung.
Ich kehre weiter für unsere Zukunft die Krumen zusammen. Und wir werden diesen Reißverschluss zuziehen, zusammenwachsen, damit der Winter kommen kann. Dazwischen ist alles Synästhesie und ein Wiederfinden meiner Sinne, als die Verbindungen zwischen Bildern, die von gestern wissen und auf morgen neugierig sind. Jedes Gefühl für dich ist ein Lied in einer Farbe mit dem Geruch einer Stelle deines Körpers, auf dem ich zu Hause bin.

(müsste K.) (für Maja) (danke an The Twilight Sad)

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