Zumindest ist mein Texteditor so eingestellt. Mein Leben eher nicht. Dieses ist klein geschrieben und fewtt gedruckt. Ich verbleibe in den Ferien hier in Görlitz und schreibe von dir und über dich. Wenn ich die Augen schließe berühren deine Lippe die meinen, immer wieder. Somit ist der Gedanke an dich, nichts als eine moderne Form der Folter. Unter meiner Decke wird mein Bett zur eisernen Jungfrau, Stacheln bohren sich in meinen Kopf und werden da bleiben bis du die Güte hast zu mir zurück zu kommen. Das wird in drei Monaten sein, ein Leben weit entfernt. Ich habe die letzten Nächte in meiner Küche geschlafen und mir alte amerikanische Filme angesehen. Filme von einer perfekten Welt, wo die Männer noch Hüte trugen und Brandy ihre Kehlen runter lief. Ich liebe das Geräusch von Eiswürfeln die in Gläsern rotieren.
Du warst vor einer Woche aus meinem Bett in den Zug gestiegen. Vorher brachte ich dich wohl 9 Mal zu Fall. Am Ende rochen wir gemeinsam. Mein iPod war schrott und meine Libido auch.
Ich war zu Wlliam Fitzsimmons in deinem Arm eingeschlafen. Ich habe selten so tief ruhen können. Der Traum wird bunt wenn man an einem warmen Rücken liegt und einem der Geruch weiblicher Scham in die Nase steigt. Synästhesie ist das Schönste, was es gibt. So dekadent in ihrer Überflüssigkeit für ein normales Leben, das ich mich ihr vollends verschrieben habe.
Ständig kämpfe ich gegen den Gedanken, mich ins Auto zu setzen und dich aus der Welt zu klauen. Ich würde dich entführen in die Sonne. Ich würde dir meine liebsten Dinge zeigen, Bilder, Bücher und Musik. Ich knebel dich und fessel dich an den Sitz und wir fahren ans Meer und lieben uns am Strand - oh Mann ist das kitschig - aber Scheiße nochmal ich darf das.
Was hast du mit mir gemacht, Pferdestehlerin?
Ich trinke Wein bis ich durch meine geschlossenen Lider die Sonne riechen kann und arbeite so hart, dass ich eigentlich gar keine Zeit habe, dich zu vermissen. Trotzdem schaffe ich eben das. FUCK! Komm zurück!
(müsste K.) (für S.)
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