Ich glaube aus seinen Fehlern lernen muss man sich angewöhnen, dies ist einem nicht gegeben. Wahrscheinlich ist das ein im Prozess des Erwachsen werdens integrierter Vorgang, ersteres liegt mir fern, was mich wiederum zu meiner derzeitigen Lebensweise führt. Meine Nächte enden immer gleich: betrunken und einsam. Desolat und übel riechend. Ich träume nicht mehr, oder nicht mehr oft. Und wenn dann von Nacktheit. Ich bin so chronisch untervögelt, dass selbst Kant sich für mich schämen würde.
Um mich rum werden alle Väter oder Ehemänner oder eben wenigstens Männer. Mein inneres Kind isst mein Über-Ich. „Working for joy in overtime“ (Patrick Wolf – Tristan). Ich drehe mich im Kreis und stolpere über meine eigenen Füße. Mein Leben ist ein Spaßmuss, ein Geschwür in der Ahnengalerie.
An sich ist es nicht schlimm. An sich ist nie etwas schlimm. Der Füllstand deines Glases findet Ende. Der Abend ist vorbei. Du hast so lange vor diesem Glas gesessen, ihr in die Augen geschaut und nichts ist passiert. Du schläfst alleine. Vergräbst dich in deine Decken. Über dir wird es hell, du hasst dich dafür. Du kannst dir nicht mehr gefallen. Du bist da! Du bist da! Kein Weg da raus. Kein Weg, es wäre so schön.
(müsste K.)
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