[mk]

[mk]
Dieser Blog ist ein Sammelsurium von Gedichten.

Mittwoch, 15. Juni 2011

Postkoitales schlechtes Gewissen

Ich konnte dich nicht halten. Lag wahrscheinlich daran, dass das was wir grade getan hatten falsch war, sehr falsch, aber sich jeden Moment richtig anfühlte. Kann sein, dass du mir einfach nicht mehr aus dem Kopf gehst.
Endlichkeit ist Überschrift und Untertitel. Ist alles, was du aus etwas lesen kannst. Und das Leben in Momenten wäre so schön. Der Moment des Aufgebens löscht nicht das Verlangen, aber vielleicht den Drang nach Beständigkeit. Jetzt wird dein Planungswillen zwangsläufig schulterfrei. Es scheint mich mithin zu geben. Scheint, dass ich bin. Scheint es ist Leben, scheint ich muss da hin. Sollte Zugeben wirklich Lösung sein?
Es gibt nicht viel, doch aber viel zu vermissen. Und ich kann nicht verstehen: Es ist nicht einfach & Ja ich sollte gehen.
Es ist kein Vorwurf, kein Versagen deinerseits. Nur, das Leben ist lustig, der beste Witz, den ich je gehört habe. Es ist Nacht, immer Nacht. Und ich lache dir ins Gesicht. Ich schüttel mich und halte mir den Bauch, weil diese Welt so lächerlich ist und so banal wie Ed Hardy. Promiskuität ist die Hornbrille unserer Generation. Im Schlaraffenland sind immer alle gleich atraktiv und herbeisehnbar. Man kann sie sich greifen, wie die Hänchen, die vom Himmel fliegen.
Das wir irgendwann alle Schatzis sind habe ich schon erzählt. Wir verkaufen UNSER Sein an jemand, der verspricht, dass unser Sein seines oder ihres wird. Und dann wird es ein Hund oder ein Kind oder ein Elefant, den man mit Erdnüssen füttert. Ein Tier, dass mich eine bestimmte Strecke zu tragen im Stande ist. So weit davon weg. Weg von dem, von dem ich dachte, dass es mich weiter bringt. Ich glaube man nennt dies ein NOGO. Nur finde ich den Teminus "Nothing went the way it should have, just to make it work out till here and further more."
Der Wunsch nach Beständigkeit, das es bleibt, ist so aussichtslos, wie in diesem Leben nochmal die Chance zu haben ein Robbenbaby zu essen. Ich stehe förmlich mit dem Gasbrenner am polaren Eis. Ich verschenke AIDS frei Haus. Ich kann dich einfach nicht mehr sehen, denn ich will nicht mehr an dich denken müssen. Das ist nichts als ein Krieg mit Datum. Die Welt geht auf so manigfaltige Wege zu Grunde.
Ubd wenn wir es nicht Lösen könne, liegt es daran, dass wir nie genug üben. Heute läuft nichts mehr ohne Netz und doppelten Boden. Heute ist langweilig, wo ist der Nervenkitzel hin? Weiß ich nicht, denn mein Erinnerungsvermögen ist ein Restpostenhandel. Ich will mir den Klogang nicht mehr verkneifen müssen, nur weil ich den Anstand haben will, deinen Satz nicht zu unterbrechen. Ich bin wirklich ausgelassen. Ich schmiere Hedonismus an die Wände, du schaust mir dabei zu. Du stehst hinter mir in blauen Shorts, telefonierst, erzählst von mir und ich kann so wenig mit Komplimenten umgehen, wo ich sie andererseits herbei sehne.
Der nächste Ascher ist immer nur eine Amrlänge entfernt und aus mir spricht die Unvernunft. Ich leide ein wunderbar weiches Leben in Oportunitätssucht. Verdrängung ist mein Lebensgefühl. Ich will dich meinen Schmerz fühlen lassen und dir zusehen, wie deine Stimmung sinkt, mich in dich ergießen und zum dich Weltfeind machen. Beim Ende jeder Zigarette kämpfe ich gegen den Drang sie auf deinem Oberschnkel auszudrücken. Ich möchte wisse, dass du fühlst. Ich möchte dir Kaugummi in den Mund stecken, damit wir das Gleiche schmecken. Mitten im Leben streifen sich unsere Nasen und es ist gut. Weißt du, du hälst mich davon ab traurig zu sein. Du redest diesen ganzen Blödsinn nicht. Ich will dir Rotweinflecken auf dein Shirt machen, damit du bei der Verzweiflung über das Entdecken der Lüge der Persilwerbung immer an mich denken musst. Du bist nicht Pickel, du bist Mückenstich, kratzen damit du mich nicht mehr kitzeln kannst und mich trotzdem immer wieder stechen lassen. Wenn doch nur alles so einfach wäre, wie dich in diesem Moment zu lieben. Nur ist es immer schlimmer, diesen Moement zu verlassen, wenn du weißt was kommt. Wir bewegen uns nun mal nicht in Ewigkeiten. Ständig lächelst du mich an, als wäre es ein Geheimnis darüber, wie du das tust und was du somit mit mir machst. Dann schauen wir uns wieder Lichter an, die wir für den Mond halten wollen, wenn es doch so mondlos ist. Du bist ein Kurzschluss für mein Leben, aber das ist ok, lass es uns versuchen.

(müsste K.) (für S.)

Keine Kommentare: