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Dieser Blog ist ein Sammelsurium von Gedichten.

Montag, 26. März 2012

Wenn wir nicht sterben - des Gehängten Memoiren IV

Wäre ich nur an den meisten Inseln vorbei gesegelt. Mein Schiff wäre immernoch ganz. Nicht Leck geschlagen, nie versandet und vermeintlich angekommen. Wenn ich aber selber das Schiff bin, kann ich es nicht bewegen - die Metapher hinkt.
Was bin ich also? Ein Anhalter, Tramper, Streuner - losgelassen in den Strudel aus nutzlosen, rasierten Muschis. Wo sind all die feuchten Träume hin?
Bipolare Zuneigung zur Utopie verkommen - unter meinen Dielen verscharrt. Der Tag ein Anachronismus. Ohne Gemüseschäler nicht zu verstehen.
Tage mit der Sanduhr an den Propeller geklebt. Kreide am Rand, ein Kreis entsteht - optische Täuschung, obwohl ich es besser weiß.
Verachtung als Motor, wenn Zuneigung Bremse ist. Der ungezählte Zug von hier. Das Taxi, dass ich mir nicht leisten kann. Die Welt in der ich nicht bleiben will. Opportunitätssucht in der Nacht und auf Drogen. Und das ist meine Entschuldigung. Was soll mein Herz schon dafür können, wenn es doch immer nur noch höher schlägt?
Unsicherheit ist ein hohes Gut, denn es trennt die Schnäppchen vom Luxus.

Und jetzt ist es vorbei und ich kann mich dem Gedanken nicht erwehren, etwas verpasst zu haben. Das ist nicht mal Ironie, es fehlt mir das Wort.

(müsste K.) (Weiterwissen: The Twilight Sad - I became a prostitute)

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