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Dieser Blog ist ein Sammelsurium von Gedichten.

Mittwoch, 14. Mai 2014

Wenn Macht eine zählbare Größe wäre, würde mich interessieren, wie viel von ihr für ihre Erhaltung drauf geht.

Natürlich saßen wir Menschen damals am Feuer mit Handarbeit auf dem Schoß und alles war gut. Klar kann man sich dahin zurück sehnen, als das Leben noch einfach war und man wenigstens genau wusste, wer einen unterdrückt. Der Lehnsherr mit seinem Lehnsheer.
Nur ist morgen nicht alles schlecht. Nüchtern betrachtet hat der Mensch die letzten 200 Jahre für nichts anderes verwendet, als darauf, Gott zu zeigen, das wir wirklich seinem Bild entsprechen, dass wir richtig tüchtig grausam sein können und das mit einer Effizienz, das er wirklich nicht anders kann, als uns stolz die Schulter zu tätscheln. Wir haben ihm gezeigt, das der Mensch gut im allen ist, auch eben darin die manuelle Steuerung zu übernehmen, wenn ein System sich nicht so selbst reguliert, wie es das soll.
Und da kann da riesig rot und leuchtend Totsünde drauf stehen, so lange nicht im Moment der Tat ein Blitz vom Himmel fährt, dann hat er es ja vielleicht doch nicht gesehen und weil sich das häuft, verneint man Gott, verlacht ihn gerne.
Was ist der Mensch denn anderes, als pure Kreativität? Wie genial in seiner Bosheit, beispielsweise, ein Tier zu töten, es sich selber in den Arsch zu stecken und dann seinen Mitmenschen als Wurst zu essen anzubieten.
Der Tod steht uns so gut, dass wir und mit ihm einkleiden.


tbc.

(müsste K.)

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