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Dieser Blog ist ein Sammelsurium von Gedichten.

Dienstag, 4. Oktober 2011

Es geht um nichts.

Mir geht seit Tagen seit Tagen die Zeile aus meinem Lieblingsfilm nicht mehr aus dem Kopf und lässt mich mit der Frage zurück: Sind wir Gottes ungewollte Kinder? Warum dreht sich alles im Kreis und warum lernen wir nichts daraus, als Mensch oder Menschheit ist egal, diese Unterscheidung macht nur Privates global. Das zu unterstützen fallen mir nur Filmzitate ein, aber glauben Sie mir, ich habe recht.
Es braucht einen Strömungsforscher, um zu analysieren, wie wir alle umeinander wallen. Es zu verstehen aber wahrscheinlich keine Akademiker, es braucht Gott, einfach Gott. Soll er auf Erden kommen und uns allen sagen, wie verdammt falsch wir liegen.
Wir sind nicht mehr seine Kinder. Wir wissen zu viel. Wir können uns am Leben halten, so lange die Sonne scheint. Die Welt wird nicht untergehen, weil jemand B statt A sagt. Es ist alles gleich. Wir sind nicht verschwommen, weil wahllos, nicht verkehrt weil verrückt. Warum wir nicht beten? Weil wir nicht flehen. Kriechen ist scheiße, denn dann macht man sich die Finger schmutzig, an dem, was man zu erreichen versuchte. Alles ist Masse, wir sind da, um sie zu formen.
Versuche sind blöd und endlos und erhaben und verdammt viel wert aber nichtig. Worüber denken wir nach, als darüber, warum wir sind? Ein kleiner Lapsus der Evolution, ein Manko in der Bestellung? Fragt euch! Was ist drin? Das Haus, der Herd? Was könnt ihr inzwischen bezahlen? Was seid ihr wert?
Warum noch tun? Sagen wir, wir sind nie da gewesen, nichts ist passiert. Treffen wir uns zum Fingernägel abkauen in Gruppen, gebundene Angst!
Es ist Oktober und schrecklich warm. Ich vertrage keine Sonne und die Nacht ist noch 5 Stunden fern. Alles ist überschattet vom Rausch von gestern und nichts ist mehr was wert, was ich tue.
Dieser Sommer dauert ewig, ewig pleite, ewig schwitzen.
Also doch noch knien, bevor es in diesem Jahr kalt wird? Religion aus Geldmangel? Aber ich mag kein Kopist sein.
Kakophonie von Scheitern. Die Melodie von Ungewissheit. Apokalyptische Texte, der Moment, an dem Dystopien entstehen. Wenn die Stromrechnung erstmal nicht bezahlt wurde, sitzt man alleine im Dunkeln und hat nichts als die eigenen Gedanken, um sich die Zeit zu vertreiben. Augen zu und Farben los!
Farben aus Kindheit, der Geschmack von Automatenkaugmmi, Klänge von Reue, der ewig alte Wunsch nach einer Zeitmaschine, oder wenn schon nicht die, dann wenigstens eine Gelddruckmaschine. Bei diffusem Kerzenlicht die Welt verfluchen.

(müsste K.)

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