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Dieser Blog ist ein Sammelsurium von Gedichten.

Freitag, 2. August 2013

Ein altes Lied

Es gibt Skulpturisten, die behaupten, sie hätten ihr Werk im Marmor gesehen und es nur noch herausschlagen müssen. Das ist natürlich Blödsinn, denn das hieße, dass es den freien Willen gäbe.
Was aber übrig bleibt, ist das, was am Ende da steht. Armor und Psyche etwa. So, als wäre der Quader nie dazu bestimmt gewesen so für immer zu existieren.
Was also machen wir mit einander als den Quader zu behauen? Nicht jeder ist ein Rodin und nicht jeder sieht alle Schönheit im Objekt seiner Begierde oder weiß diese zu schätzen. Und selbst wenn, sind unsere Augen nie ganz auf unser Werk gerichtet, immer betrachten wir auch den Schuttberg daneben, all die Fehler, die wir denken abgetragen zu haben und die sich doch so gerne wieder zurück schleichen.
Niemals scheint es fertig zu sein, denn wir meißeln so lange, bis nichts mehr vom Block übrig und alles Schutt geworden ist. Wir sind ständig so unzufrieden und verstärken dieses Gefühl. Dein Unwohlsein ist selbst gemacht, DIY until you die!
Zeit zu gehen um den gleichen zu wiederholen und nochmal und nochmal. Ein Trauerspiel.

(müsste K.)

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