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Dieser Blog ist ein Sammelsurium von Gedichten.

Freitag, 21. Januar 2011

Leise Reisen nach...

Vielleicht such ich hier,
was ich nicht kenne,
was wohl so unscheinbar im Tiefen
verschüttet liegen mag,
dass ich es deutlich
vor mir sehe,
rieche,
schmecke
frag

- mich nicht.

Diese Reise – wenn man so will
ist eine leise und so verfahren,
so frei von allem Tages-
sinn,
dass ich, reiste ich tatsächlich,
als frei von Geist
und leicht im Glauben
gelten müsste.

Du verdrießlich, blöder Scheiß,
du endlos langer Ton,
du stahlgrau, kalte Klinge,
in meinem alten Fleisch.
Wenn ich dich doch,
womöglich,
lassen könnte,
fändest du den Weg
zurück
zu mir?

Diese Worte triefen,
all das, was darin
wie Sirup kleben bleibt,
ist fad,
es regt zum Wiederkäuen an.
Seit Jahren knirschen meine Zähne
ich beiß auf leere Fragen
und spucke Reste
davon aus.
So bitter schmeckst du mir,
dein rotes Haar, die
Tränen aufgebahrt,
so fahl dein Blick,
dass er mich heute
noch beenden
könnte.

Ich komm nicht an,
ich bleibe ewig Passagier
Dein Sonnenschein
kann dir gehören
und endlich stiehlt kein
Licht mehr hier
beruhigend bleiben Schatten
Wände krächzen, schreien Namen,
Ich trage sorgsam eine
Bombe tickt in deiner Frage
ob es mir anders gehen würde
sicher
lautlos
ohne Reue

(Anschein Punkt)

1 Kommentar:

Lisa / Elli hat gesagt…

........wunderschön.