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Dieser Blog ist ein Sammelsurium von Gedichten.

Sonntag, 5. April 2020

Von Jemandem, der nie aufhören konnte ihm mit den Fingern durchs Haar zu gehen

Nenn das Kind beim Namen,
lass es nur nicht Deinen sein,
Umarmt von meinen Leichen,
verstehe ich das jetzt.
Was ich mir selber auf den Laib geschrieben,
gekaut und vergessen habe,
um nicht vollends zu verschwinden,
steht vorm Erwachen,
an jedem Morgen wie ein Mensch,
der wie ich aussieht,
und alles viel besser macht,
als ich für alle.
Stolz ist hier ein falsches Wort.
Es ist genug,
gerade genug,
Damit ich nicht falle
in die Gruben meiner Scham,
alles hinter sich zu lassen,
macht die Geister wach,
mich zum Straucheln zu begleiten
Er ruht auf Deinem Augenlid,
mein letzter Kuss,
lass ihn da, bis ich dich wieder halte.

(mk)

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